„ALLES VERFÜGBAR – ODER NICHT?“

„ALLES VERFÜGBAR – ODER NICHT?“
Gern glauben Menschen heute, es wäre alles verfügbar und Verfügbarkeit sei Lebensnotwendig. Ja, mag sein, dass eine umfassende Verfügbarkeit das Leben leichter macht. Das sie Sicherheit gibt. Vielleicht auch Halt. Aber: Ist das tatsächlich so?
Ich glaube, dass nicht alles verfügbar ist – und es auch gar nicht sein soll. Zum einen weiß ich, dass es vieles gibt, was mir nicht verfügbar ist. Zum anderen zweifle ich daran, dass völlige Verfügbarkeit das Leben lebenswert macht.
Brauche ich, brauchen wir nicht auch die Sehnsucht? Auch, wenn sie unbestimmt bleibt? Brauche ich, brauchen wir nicht auch Dinge und Themen, die sich nicht entschlüsseln lassen? Brauche ich, brauchen wir nicht auch das Wissen, dass der Mensch eben nicht alles machen kann und alles vermag? Hält mich/uns der Glaube an die Verfügbarkeit nicht fest? Sind mit der Verfügbarkeit ein Nachdenken oder Veränderung und Entwicklung überhaupt möglich?
Für mich nicht. Mir ist bewusst, dass ich mich, im Lauf meines Lebens, verändere – und die Welt, das Wissen, gelebte Werte, der Glauben, die Kirche, die Religion und mein Umfeld auch.
Mir ist auch bewusst, dass ich nicht die einzige bin, die sich solche und ähnliche Fragen stellt. Deshalb werde ich künftig – unter der Überschrift „Alles verfügbar – oder nicht?“ – immer wieder Gesprächsabende mit unterschiedlichen Themen anbieten.
Im August geht es los. Mit einer Sommerabend-Andacht in Präsenz. Was sich daraus entwickelt, steht in den Sternen. Erste Ideen sind da und das genügt. Denn, so sagt meine Lebenserfahrung, eines entwickelt sich aus dem anderen – gerade auch weil es die Unverfügbarkeit gibt!
Einzelne Abende oder Angebote werde ich unter dem Titel „Alles verfügbar – oder nicht?“, dem Seminartitel und einer Nummerierung veröffentlichen – außerdem sind die Veranstaltungen auch an obigem Foto erkennbar.
Falls kein anderer Ort angegeben ist, werden die Abende hier bei mir in der Praxis angeboten.