Wort zum Sonntag: Heute beginnt der Advent

Heute beginnt der Advent. Eine Zeit des Wartens. Der Vorbereitung. Der Begegnung. Des Durchhaltens. Des Durchhaltens, weil der Advent in die dunkelste Zeit des Jahres fällt. In eine Zeit, in der sich vieles von außen ins innen verlagert.

Heute beginnt der Advent. Nehme ich ihn ernst, dann ist er, wie das blaue Tuch auf dem Foto, dass das Dunkel symbolisiert. Das Tuch hängt bei mir hinter dem „Adventsweg“, der zu unserer Krippe führt. Ab dem 1. Dezember klebe ich jeden Tag einen goldenen Stern an. Langsam wird das Dunkel lichter.

So ist der Advent eine Einladung für mich. Eine Einladung, mich einzulassen. Auf das Dunkel. Auf das Warten. Auf Begegnungen – auch auf die mit mir selbst.
Es ist eine Einladung zum Aushalten, statt mit unzähligen Lichter vorschnell das Dunkel zu vertreiben. Der Advent ist langsam (jedenfalls von der Idee her – heute ist er das oft nicht mehr).

Heute beginnt der Advent. Ein ungewohnter für viele von uns. Einer, der aber sicher näher an dem ist, was Advent wirklich meint.
Ich will die Langsamkeit dieses Advents nutzen.
Das Dunkel aushalten.
Kleine Schritte gehen.
Begegnungen ermöglichen – auch ohne persönliche Treffen.
Und ich will die Hoffnung spüren: in jedem goldenen Stern, den ich ans Tuch klebe.
In jeder Kerze, die am Adventskranz mehr leuchtet.
Und nicht zuletzt in einem Barbarazweig, den ich mir ins Zimmer hole.

Und Du?

 

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Foto: © Erwin Grundler, Überlingen

4 Kommentare
  1. Nachtwandlerin
    Nachtwandlerin sagte:

    Liebe Judith,
    ich wünsche dir eine besinnliche, vorfreudige Adventszeit! Hoffen wir, dass die vier Lichter uns besonders dieses Jahr den Weg durch die dunkle Zeit leuchten werden…

    Liebe Grüße
    Alina

    Antworten

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