#abcEtüden 10*11*12*13*14**24: Das große Schweigen
Schweigen am Abendbrottisch. Wie immer. Seit Monaten. Die „weißt-du-noch-Blicke“ fehlen genauso wie die „ich-mag-dich und wie-schön-dass-du-da-bist-Blicke.“
Ihre Gefühle sind heimatlos. Treiben haltlos im Nein. Ihr stummer Schrei zerschellt an seiner Mauer, gebaut aus „es-soll-alles-bleiben-wie-es-ist“ Steinen.
Ihr Schrei „im Leben bleibt aber nichts“, verhallt ungehört. Jedes Wort vergossenes Leid. Das Schweigen wie eng beschriebene Seiten. Täglich kommt etwas dazu. Schwarz auf weiß. Seite um Seite.
Nein, sie weiß, auszeichnen wird sie niemand für das Bleiben. Das Werden. Das Schweigen. Ein Schweigen wie das Meer. Dunkel und tief.
Es ist Zeit, das Buch des Schweigens zu schließen. Ein Neues zu beginnen. <Beleben> wird das erste Wort sein.
Wie bringst Du die drei Wörter unter?
Foto: © Erwin Grundler
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Maximal 300 Wörter, die die Begriffe „Abendbrot, heimatlos, auszeichnen“ enthalten müssen. Die Idee stammt von hier: https://365tageasatzaday.wordpress.com/2024/03/03/schreibeinladung-fuer-die-textwochen-101112131424-wortspende-von-puzzleblume/
Hallo, Judith,
Deine Etüde gefällt mir, mit ihren tiefen Gefühlen kann ich mir die Situation gut vorstellen.
Ich bin über dein Profil und den alten Blog hergekommen, denn leider hast du Christianes Einladungslink noch „in der Maus“ gehabt. Kannst ja mal nachsehen und einen weiteren Kommentar mit dem Link hierher dortlassen.
Hab noch einen schönen Abend!
Puzzleblume
Danke dir und schön, dass dir die Etüde gefällt.
Christiane hat den Link geändert, schrieb sie – und ich habe nicht ganz verstanden, welchen falschen Link ich benutzt habe. Ich habe, wie immer wenn ich eine Etüce schreibe, den jeweiligen Einladungslink von Christiane benutzt.
Herzliche Grüße und sorry für die späte Antwort – ich hatte Ferienkinder da…
Judith
Liebe Judith, was für eine furchtbar belastende Situation, in der sie ist. Ich wüsste gern, wogegen der Mann sich so sperrt, und ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, ihn zu erreichen, sodass sie nicht gehen muss, weil sie sein Schweigen nicht mehr aushält. Die Ärmste!
Ich habe deinen falschen Link bei mir inzwischen korrigiert. Danke, dass du mitgeschrieben hast!
Ganz herzliche Morgenkaffeegrüße, heute noch mit Regen 🌧️☁️🎶☕🍪
Danke dir, liebe Christiane.
Ja, das empfinde ich auch so. Und ich erlebe das auch immer wieder in der Beratung.
Gegen was der Mann sich sträubt? Keine Ahnung. Spekulieren kann ich: Angst vor Gefühlen oder sich zeigen. Sich nicht öffnen mögen. Vermeintlich nicht reden können. Angst vor Veränderung. Das sind jedenfalls die Gründe, die ich so mitbekomme – und vermutlich gibt es noch viele andere.
Herzliche Nachmittagsgrüße – auch mit Regen
Judith
Übrigens: Sorry für die späte Antwort – ich hatte Ferienkinder da…
Judith
Die Beschreibung der Blicke gefällt mir sehr ! Mit dieser Technik kann man lange Geschichten erzählen, ohne dass man die Personen irgendwohin schicken muss
Danke dir für deinen Kommentar und die Rückmeldung bezüglich der Blicke. Schön, dass es mir gelungen ist, damit zu beschreiben, um was es geht und eine Geschichte zu erzählen.
Herzliche Grüße und sorry für die späte Antwort – ich hatte Ferienkinder da…
Judith
Sich nur noch anschweigen, weil keine Bereitschaft da ist, etwas zu verändern: gruselige Vorstellung für mich.
Sehr gut beschrieben.
Danke dir, Werner. Die Vorstellung ist wirklich gruselig – und doch ist das, was ich beschrieben habe, nichts außergewöhnliches.
Herzliche Grüße und sorry für die späte Antwort – ich hatte Ferienkinder da…
Judith