#Der Dienstag dichtet: Hoffnung verteilen
Gestern ist meine Adventüde erschienen – eine kleine mutmachende Hoffnungsgeschichte. Und, was steht heute im Schreibadventskalender von Susanne? „Wo verteilst du Hoffnung“ lautet die Frage. Also habe ich einen Text dazu geschrieben – und was soll ich sagen: Es ist ein Gedicht geworden – fast schon eine Litanei.
Ich
hänge
meine Hoffnung
an die Pusteblumen.
Ich
pflücke die Pusteblumen
und bitte den Wind
sie davonzutragen.
Die Pusteblumen
und die Hoffnung –
sie werden fliegen
über Berge und Täler
und
die Hoffnung
wird sich niederlassen
und
sie wird Platz finden
in den kleinsten Ritzen
und
sie wird wurzeln
und blühen
und
gelbe Sonnenräder
werden wachsen
und
die Hoffnung leuchtet
unübersehbar
und
Kinder werden
sich freuen
und
sie werden warten
bis aus den Sonnenrädern Silberkugeln werden
und
sie werden
sie pflücken
und
Wind spielen
und die Pusteblume fliegen davon
und
nehmen die Hoffnung mit –
die leichte
die schwere
die silbrig glänzende Hoffnung –
und
sie wird Grund finden
und wurzeln und blühen.
|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|
Und Du – wo verteilst Du Hoffnung?
Foto: © Erwin Grundler, Überlingen
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Das klingt fast wie eine Meditation. Auf jeden Fall funktioniert es. Mot den positiven Bildern habe ich gleich bessere Laune. 😇
Liebe KAtharina,
danke dir.
So geht es mir auch. Dieses „und“ nimmt mich an die Hand und führt mich.
Schön, dass ich etwas zu deiner Laune beitragen konnte.
Herzliche Grüße
Judith
Da haben wir heute wohl Themen, die ganz dicht beieinander liegen. Mit unseren Wortgebilden Boden bereiten ist ähnlich wie Hoiffnung in die Welt blasen, um den Funken/Samen weiter zu geben.
Deine Version gefällt mir sehr gut.
Ja, Werner, das ist mir auch aufgefallen.
Wie schön, dass es solche Dinge immer wieder gibt.
Liebe Grüße
Judith