Dienstag, 22. September 2020

09.05 Uhr – Heute ist Herbstanfang

Ganz passend begrüßt mich der Morgen mit dichtem Hochnebel. Die gelben Blätter am Baum auf der Wiese unterhalb des Balkons, haben ihr Leuchten noch nicht gefunden. Kaum merklich ist ihre Bewegung-ich sehe es nur, wenn ich mich konzentriere.
Ansonsten ist es gerade still hier. Bestimmt hält das nicht lange an, doch diesem einen Moment höre ich zu.
Mein Blick scannt den Tageskalender-was liegt an, was ist heute dringend zu erledigen? Ein kurzer Blick und ich weiß, was Sache ist.

14.45 Uhr – „Gehirnschmalz“

Schottische Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten aus unsinnigen Buchstabenreihenfolge zusammenstellen-das ist einfacher als Bruchrechnen-findet Finja.
Geht mir ähnlich, wobei ich früher in Bruchrechnen ein Ass war. Gerade habe ich Finja erzählt, dass wir früher, zu Beginn der Mathematik Stunde, aufstehen und Brüche im Kopf ausrechnen mussten. Wer die richtige Lösung hatte, durfte sich wieder hinsetzen. Ich war immer bei den ersten dabei. Und im Kopfrechnen (vor allem im einfachen), bin ich immer noch schnell. Gelernt ist offensichtlich doch gelernt.

22.30 Uhr – Dunkel

Draußen ist es dunkel, innen ist es hell. Ich habe heute Abend gearbeitet. Nachgedacht. Kommentare geschrieben. Ein Kompliment im Herzen bewegt. Einen Plan geschmiedet für eine Sache, die ich regeln will. Ich habe mit Erwin geredet. Gelesen. Geschrieben. Wieder nachgedacht. Über den dunklen See geschaut. Die einzelnen Lichter in der Stadt gesehen. Mich am warmen Zimmer gefreut. Und, wie schon heute früh, der stille gelauscht. So rundet sich der Tag.
Nun ist er fast vorbei. Morgen früh gehe ich wieder auf einen Arbeitsspaziergang. Ich freue mich darauf.
Ob von den Frauen, die ich in den letzten Wochen nicht gesehen habe, jemand mitgehen wird?

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|