Schreiben im Café: NEBELTAGE

Heute war „Schreiben im Café“- zu acht haben wir zum Thema „Nebeltage“ geschrieben. Und das Thema war passend: der Nebel wollte den ganzen Tag nicht weichen! Abends wurde er noch dichter, als er vormittags war. Deshalb ist das Foto nicht eine verwackelte Aufnahme, sondern der Blick von meinem Schreibtisch.

Wie so oft verging der Vormittag wie im Flug. Es sind Texte unterschiedlichster Art zu verschiedenen Aufgaben entstanden- ich fand alles, was ich hören durfte, sehr bereichernd. Hier kommt einer meiner Texte- er war der Einstieg ins Heutige schreiben:

 

Ich schreibe, also bin ich.

Hm.

Ich denke, also bin ich- ist das nicht das Original dieses Satzes? Ich bin mir gerade nicht sicher.

Ich schreibe, also bin ich, nun denn. Es gibt auch den Satz Wer schreibt, der bleibt. Wenn ich bleibe, bin ich auch. Also stimmt dieser Satz. Stimmt er?

Ich schreibe, also bin ich. Eindeutig. Das fängt beim Sitzen und den Stift halten an und endet nicht, indem ich Worte aufs Papier bringe. Nein, denn in diesen Worten finden sich meine Gedanken, meine Emotionen, meine Erfahrungen. Mein Wissen. Mein denken. Mein Bauchgefühl. All das, was mich ausmacht.

Manchmal ist mein Schreiben ein Finden. Ein anderes Mal ein Suchen. Hin und wieder ist es ein Sehnen.

Und das ist Ausdruck des Seins- also: ich bin ich im Schreiben!

Ich schreibe, also bin ich!

 

 

 

 

Und was entsteht bei dir unter der Überschrift „Ich schreibe, also bin ich!“

Foto: © Judith Manok-Grundler

(Das Foto ist heute, 6.11.25, um 17.20 Uhr entstanden)

 

 

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