Staune!
Staune: Über das Schillerkleid des blaugrünen Käfers, der tot am Wegrand liegt. Über die Kreise, die auf dem Wasser entstehen und verschwinden. Über die Fische, die durchs Wasser schießen. Über die Libellen, die im Zweierpack dicht über der Seeoberfläche fliegen. Über die Schroffheit der Berge und ihre Höhe. Über Bäume, die aus der Felswand wachsen. Über den Schmetterling, der als meine Vorhut in den Hotelflur fliegt. Über die Blumen am Weg – wie Storchenschnabel, Dost und Schafgarbe. Über die Wegweiser, die mir in der Fremde die Richtung zeigen. Über die Freundlichkeit eines fremden Menschen. Und über das Glück in all dem!
Über was staunt Du?
Foto: © Judith Manok-Grundler
Ich staune immer wieder, was die Natur so aus den Inhaltsstoffen des Erdbodens macht: Fruchtzucker, Obst in tausend Varianten, Bäume in tausend Varianten, Gemüse, Blumen etc. Wenn ich einen Finger in den Boden stecke, dann passiert dagegen gar nichts.
Lieber Werner,
danke dir.
Mit deinem Text bringst du mich zum Schmunzeln – und zum Staunen. Ich wäre nie auf das „Wenn ich meinen Finger…“ gekommen.
Liebe Grüße
Judith
Ich staune, dass es noch Erdbeeren gibt und zwar eine besonders süsse, späte Sorte. Ich staune über die Wolken am Himmel, die gar keinen Regen bringen, über die Wäsche die schon beim aufhängen zu trocknen scheint, über die farbenfrohen Blüten der Sukkulenten, über meinen Terminkalender der nur wenige Lücken hat bis ich umziehe…
Es macht Spaß zu staunen!
Liebe Tina,
dein Staunen gefällt mir sehr – vor allem über die Wäsche, die schon beim Aufhängen trocknet und die Blüten der Sukkulenten.
Herzliche Grüße und viele Möglichkeiten zum Staunen
Judith