Urlaubstagebuch: Tag 2

Wieder von der Sonne geweckt. Schneller in den Tag gestartet. Um 10.00 Uhr wollte ich S. in der Stadt treffen – 30 Minuten Laufzeit bis zum Treffpunkt. Der Termin fällt, wegen einer Erkältung bei S., aus.

Ich erledige ein wenig Bürokratie. Frühstücke. Denke nach: was mache ich heute? Erwin kommt von der Baustelle – um 12.00 Uhr mag er laufen gehen. Er bittet mich, eine Wanderung auszusuchen. Nach einiger Zeit des Suchens finde ich die „Bonndorfer Runde-Tal“. Knapp 10 km, 2,5 Stunden, 130 m Höhenunterschied.

Wir sind zweieinhalb Stunden allein unterwegs. Es ist spürbar kälter als gestern – das Thermometer zeigt nur 3°. Der blaue Himmel ist mit Schleierwolken bezogen. Die ersten 5 km ist es zumeist still. Zwei, drei Mal meldet sich ein Vogel. Hin und wieder höre ich das Geräusch eines Steins auf dem Boden, unsere Schritte und das Reiben von Stoff auf Stoff an meiner Jacke. Irgendwo plätschert Wasser – es dauert, bis ich den dazugehörigen Bach entdecke.
Ein Eichhörnchen springt vor uns über den Weg. Veilchen finde ich keine, stattdessen Katzenäugle, Leberblümchen, die ersten Huflattich Blüten und einen vorwitzigen Löwenzahn. In tiefen Traktorspuren hat es Eis – wo die Sonne hinkommt glitzert es. Im Schattenlöchern finde ich Raureif.
Es riecht nach frisch gesägtem Holz und nach Moos. Ab ungefähr KM 6 begleitet uns für 2 km das beständige Verkehrsrauschen der B31 neu.

Insgesamt ist es ein schöner Weg – gern empfehle ich ihn weiter.

Wieder zu Hause habe ich Lust auf Schreibtischarbeit – nun habe ich den ersten Teil des Seminars „Zur Ruhe kommen mit meditativen Malen“ fast komplett ausgearbeitet.

Und jetzt sind gleich noch zwei Online Meetings nacheinander.
Ich bin gespannt, was mich erwartet.

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|

Und Dein Tag so?

Fotos: © Erwin Grundler, Überlingen