Vorbild sein
Fast täglich bin ich in meiner Arbeit mit dem Begriff <Vorbild sein> konfrontiert. Von Zeit zu Zeit nehme ich mir einen Augenblick und frage mich: 
Worin bin ich anderen Vorbild?
Wo will ich Vorbild sein?
Wo gelingt mir das <Vorbild sein> nur unzureichend oder gar nicht? Und womit hängt das dann zusammen?
Manchmal finde ich darauf schnell eine Antwort. Ein anderes Mal nicht. Manchmal regt mich die Überlegung dazu an, bestimmte Dinge wieder mehr in den Blick zu nehmen. So habe ich mir für diese und die nächste Woche vorgenommen, noch regelmäßiger als sonst, allen Menschen mit einem Lächeln zu begegnen – vor allem denen, bei denen es mir schwer fällt. Ich bin davon überzeugt, dass sich der Alltag dadurch verwandelt – für uns beide – und etwas aufblüht.
Wie geht es Dir damit? Wo bist Du Vorbild? Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
liebe judith,
du brichst das große wort runter….das gefällt mir…im kleinen anfangen und nicht nur nach den großen schielen, die vorbild zu sein haben….
herzlichst
annette
Liebe Annette,
danke für die Rückmeldung. Dieses „runterbrechen“ ist für mich etwas Wesentliches, denn sonst sind die Dinge . So entsteht „Wasser predigen und Wein trinken“ – und davon hatten und haben wir bereits genug. In meinen Seminaren und Beratungen sage ich wieder und wieder folgenden Satz: „Du kannst Dich drehen und wenden, wie Du willst – es bleibt Dir nichts anderes übrig, als bei Dir selbst anzufangen“.
Und dennoch weiß ich gleichzeitig auch, dass wir Menschen sind und als solche weder perfekt sind noch sein müssen. Deshalb stolpern wir zurück in alte Muster, finden wieder hinaus, kommen ein Stück weiter usf. Das nennt sich dann „Leben“.
Sonnige Abendgrüße
Judith