100-jähriges Jubiläum des kfd Diözesanverbands Freiburg

Gestern im Europa-Park Rust. Der Diözesanverband der kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) feierte sein 100-jähriges Jubiläum. Der Einladung zum Mitfeiern folgten über 5000 Frauen aus der gesamten Diözese; überall erkennbar an den roten Schals mit dem Aufdruck: „Echt Stark“. Ich war/bin eine von ihnen und fühlte mich mit und zwischen ihnen aufgehoben. Kein Wunder, ist mir die kfd doch seit annähernd 30 Jahren Heimat. Ich bin nach wie vor gern Mitglied im größten Frauenverband Deutschlands, auch wenn ich nicht mit allen Positionen und Haltungen einverstanden war und bin – aber das ist das Schöne am Verband: Alle, die hinter den Verbandszielen stehen, sind willkommen. Mögen die Themen auch klar sein, die Wege, sie umzusetzen, die suchen wir an der Basis und oft galt und gilt es, einen klaren Standpunkt zu beziehen.

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Gestern also feierten wir zusammen. Die kfd. Uns selbst. Das Leben. Es war toll. Ich spürte eine Verbundenheit, die über den gestrigen Tag hinaus weist. Eine Verbundenheit, die das Fremde überwindet. Eine Verbundenheit, die bestärkt für den Alltag.

Ich hatte unzählige Begegnungen: Viele, die sich auf ein Lächeln beschränkten und dennoch tief gingen. Andere, bei denen das Lächeln zu einem kurzen Gespräch mit völlig fremden Frauen führte. Manche Begegnungen mit bekannten, aber lang nicht mehr gesehenen Frauen. Und Begegnungen mit Frauen, die ich seit Langem kenne und die zu meinem Alltag gehören. „Hier weht der Geist der kfd“, ging es mir mehr als einmal durch den Kopf. Und das ist gut so. Bei aller Unterschiedlichkeit der Frauen und ihren Einstellungen zu kirchlichen und gesellschaftlichen Themen, die ich gar nicht leugnen will und die ich auch gestern hin und wieder spürte, fühlte ich mich aufgehoben. Zugehörig. Getragen. Es war großartig.

Besonders packend war für mich die Gesprächsrunde „Starke Frauen-Starke Themen“. Die <Starken Frauen> waren:
Frau Aras, Landtagspräsidentin Baden-Württemberg,
Frau Prof. Dr. Jeggle-Merz, Theologin,
Frau von Dewitz, Geschäftsführerin der Firma <Vaude>,
Frau Sladek, „Stromrebellin“ und erfolgreiche Unternehmerin,
Frau Cantieni, Schauspielerin,
Frau Bohn, Diözesanvorsitzende der kfd Freiburg.

Die Entwicklungswege dieser Frauen in Auszügen zu hören, an ihren Visionen teilzuhaben, ihre Haltungen zu Frauenthemen und zur Frauenrolle in Kirche und Gesellschaft beschrieben zu bekommen, das war für mich beglückend, spannend, faszinierend. Jede Einzelne von ihnen sprach mir aus der Seele und ich konnte vieles von dem, was sie zu sagen hatten, nachvollziehen – aus dem eigenen erleben oder aufgrund meiner Lebenserfahrung. Alle Frauen haben mich so sehr beeindruckt, dass ich in der nächsten Zeit ganz sicher den ein oder anderen ihrer Gedanken hier im BLOG aufgreifen werde.

Eine letztes noch:
Es ist Zeit für einen Herzensgruß und ein „dickes“ Dankeschön an den kfd-Diözesanvorstand, die Geistliche Leiterin, die Bildungsreferentin der kfd auf Diözesanebene, alle mithelfenden ehrenamtlichen Frauen der kfd und an Familie Mack vom Europa-Park. Ihr alle habt uns mit Euren Ideen und Eurer Arbeit während der Vorbereitung und gestern einen beschwingten, anregenden, sorglosen, wunderbaren, wertvollen Tag geschenkt.

Danke, Ihr seid ECHT STARK.

 

Foto: Judith Manok-Grundler

 

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