13. Türchen: Lucia-Tag
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Andrea hat das Türchen geöffnet
Zünde eine Extra-Kerze an. Schau sie an. Überlege:
Was soll sie er- oder beleuchten?
Wem soll sie Licht schenken?
Kennst Du den Lucia-Brauch aus Schweden? Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
Kerzen machen irgendwie traurig, finde ich. Sie beleuchten ihren eigenen Tod.
Lieber Werner,
das ist mir zwar durchaus bewusst, aber, wenn ich einer Kerze beim Brennen zusehe, dann denke ich daran nie – dann freue ich mich am Licht.
Wenn ich allerdings ein Seminar halte zum Thema „Aus welchen Quellen schöpfe ich?“, habe ich einen Impuls dabei; „Kerze und Öllampe“ heißt der und wir überlegen: Wann lebe ich wie eine Kerze, wann wie eine Öllampe. Darüber bzw. daran wird das Thema dann entfaltet.
Herzliche Grüße aus dem Schneematschigen Regengrau
Judith
Eine leuchtende Kerze steht bei uns immer auf dem Küchentisch, auch im Sommer. Sie gehört zu unserem Leben und steht für vieles. Das ist uns wichtig. Es muss nicht Advent sein, kann aber 😉
Ich wünsche dir einen fröhlichen Luziatag,
Alles Liebe, Ella
Liebe Ella,
ich danke dir.
Bei uns steht da oft eine Kerze, aber nicht immer. Im Advent dafür regelmäßig.
Der Luciatag war so, dass das Kerzenlicht sehr willkommen war – draußen zumindest, im Herzen oder in mir drinnen, war er viel heller.
Freue mich darauf, nachher noch ein wenig zu schreiben und zu malen. Wir hatten gestern Abend Trauergruppe – ich hatte, für den letzten Abend dieses Jahr, Meditatives Malen angeboten. Wir haben, ganz praktisch, Licht ins Dunkel gebracht, in dem wir Weiß auf Schwarz gemalt haben – das heißt, wir haben damit begonnen, fertig gemalt wird zu Hause. Beim nächsten Treffen im Januar werden wir uns unsere Bilder vorstellen.
Sei lieb gegrüßt
Judith
Das klingt fein, liebe Judith, besser kann man einen Lichtertag wie heute nicht verbringen, Das Licht im Dunkeln finden, es kreativ herausarbeiten, versinnbildlicht es sehr gut. Eine spannende Malaufgabe! :-)))
Danke dir, Ella
ja, das macht wirklich Freude – und vor allem: Der Kopf wird leer beim Malen; bei meinen Teilnehmerinnen hörte sich das Gedanken-Karussell auf zu drehen und sie konnten ein „Handlungs-Werkzeug“ mitnehmen, das sie im Alltag manchmal der Ohnmacht entgegensetzen können.
Mein erstes Bild ist heute Abend fertig ggeworden; voraussichtlich wird es hier irgendwann erscheinen.
Sei lieb gegrüßt
Judith
Ich bin gespannt, liebe Judith. Die Magie des Malens erfahre ich erst jetzt, wenn ich abends manchmal auf dem ipad kritzle. Es tut gut und erdet. Vom Malen habe ich immer geträumt, doch ich muss erst lernen, es mir zuzutrauen und das Anspruchsdenken auszuschalten. Nicht einfach.
Für den Mann ist es gerade eine wunderbare Therapie. Er malt wie besessen und gar nicht mal schlecht, wohingegen er die Musik, die mal sein Leben bedeutete, meidet. Nun ja. Es bleibt spannend.
Lieber Abendgruß, Ella
Weißt du, Ella, ich habe das Malen auch erst in diesem Jahr entdeckt (habe immer mal ein wenig experimentiert und mit Farben gespielt – das schon). Aber in diesem Jahr da war das plötzlich anders – woher das kommt? Keine Ahnung. Schau mal hier: https://mutigerleben.wordpress.com/2019/09/21/themengeschichte-21-malt/ das ist einfach so, beim Kritzeln entstanden – und dann natürlich schon mit Nacharbeit. Wenn du magst, guck mal ein wenig durch, es sind einige meiner Bilder hier.
Das Anspruchsdenken ist echt schwierig – mir hilft der Begriff „mit Farben spielen!“ Hoffe, es gelingt euch beiden, euch auf diesen Prozess einzulassen.
Liebe Grüße
Judith