#abcEtüde 38.39.21: Wo steckst du bloß?

Die Prophezeiung macht‘s mir schwer,
ich denke hin und denke her,
wie bringe ich sie unter, wo passt sie hin,
mir fällt nichts ein, kommt nichts in den Sinn.

Verkrümelt hat sich die Fantasie –
so tief verkrochen wie sonst nie.
Ich locke sie und ruf nach ihr,
die kalte Schulter zeigt sie mir.

Ich nehme den Stift und kritzel los,
da fällt ne Idee mir in den Schoß:
Ich nehme sie auf und schaue sie an,
ordentlich ist sie, da gehe ich dran.

Ein Gedicht ists geworden
am heutigen Morgen,
anständig verfasst –
ich hoff‘, dass es passt!

 

 

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|

 

 

 

 

Wie würdest Du die drei Wörter unterbringen?

Foto: Grundler, Überlingen

 

 

Maximal 300 Wörter, die die Begriffe „Prophezeiung, anständig, verkrümelt“ enthalten müssen. Die Idee stammt von hier: https://365tageasatzaday.wordpress.com/2021/09/19/schreibeinladung-fuer-die-textwochen-38-39-21-wortspende-von-werner-kastens/

 

 

9 Kommentare
  1. Werner Kastens
    Werner Kastens sagte:

    Ja, passt super! Erinnert mich irgendwie an die Aussage: „ich weiss, dass ich nichts weiss“, obwohl so sehr viel damit gesagt ist.
    Wenn Du Dich dann noch auf Christianes Einladungsseite verlinkst, dann wäre es ganz perfekt.

    Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Danke dir, Werner.
      Das mache ich, wenn ich abends wieder zu Hause bin. Habe das Gedicht zwischen zwei Terminen schnell fertig geschrieben und veröffentlicht. Zu mehr hat es nicht gereicht.
      Jetzt bin ich im Auto unterwegs und hoffe, dass das Netz zum versenden ausreicht.
      Grüße
      Judith

      Antworten
  2. Christiane
    Christiane sagte:

    Ja, Schreiben ist zwar zu einem großen Teil Handwerk, aber ohne die Idee, die alles trägt, ist alles zäh …
    Ich denke/hoffe, dass wir nächste Woche langsam wieder „normaler“ ticken, vielleicht lugt dann ja auch deine verschreckte Phantasie wieder um die Ecke 😁
    Abendgrüße 😁🌬️🌧️🍷🍪👍

    Antworten
  3. blaupause7
    blaupause7 sagte:

    Eine schöne Beschreibung, wie man manchmal mit einer Blockade umgehen kann, nachdem man glaubt, dass man gar niichts vernünftiges zu Papier bringen kann. Und wenn es dann doch passt.

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