abcEtüden 39/40/2020: Ein Herbstspaziergang
Es riecht feucht. Nach Waldboden und Moos, nach vergehen und Pilzen.
Wir sind unterwegs. Die Sonne begleitet uns. Immer wieder finden wir Schattenstücke, gehen an Feldern und Wiesen entlang.
Heute entdecke ich viele Pilze. Im Wald und am Wegrand. Braune. Weiße. Große. Kleine. Ihre Namen kenne ich nicht. Manche fallen auf im Grün oder auf dem Waldboden, andere sehen aus, als ob sie unter bunten Herbstblättern schlafen würden.
Traurig stelle ich fest, dass immer wieder Pilze um getreten worden sind bzw. dass ich abgerissene Pilze auf dem Weg finde. Das tut mir weh und es ist unangebracht.
Wir gehen weiter. Neben vielen anderen Dingen, entdecke ich weitere Pilze. Manchmal sind sie ganz nah neben mir, ein anderes Mal sind sie ein Stück vom Weg weg. Fliegenpilze sind mir heute nicht begegnet. Was ich aber entdecke: Pilze, die an Baumstämmen wachsen. Und Pilze, die an den Brettern einer Holz Treppenstufe wachsen.
Der Geruch von Wald, Moos und Pilzen begleitet mich den ganzen Tag – auch noch, als ich längst wieder zu Hause bin.
|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|
Wie würdest Du die drei Worte unterbringen?
Foto: © Erwin Grundler, Überlingen
abcEtüde bedeutet: Maximal 300 Wörter, die die drei folgenden Begriffe Pilze, traurig, schlafen enthalten müssen. Die Idee gibt es bei Christiane https://365tageasatzaday.wordpress.com/2020/09/20/schreibeinladung-fuer-die-textwochen-39-40-20-wortspende-von-kommunikatz/
Der Geruch im Wald nach Pilzen ist unvergleichlich 😊
Ja, und unverkennbar.
Danke dir.
Hab es fein.
Herzlich
Judith
Ich kenne die meisten Pilze auch nicht, die ich sehe. Um so mehr freue ich mich, wenn sie unangetastet stehen bleiben dürfen und sich uns in ihrer ganzen Schönheit präsentieren.
Ich bin immer gern draußen, aber speziell im Herbst finde ich das Licht und den Geruch einzigartig …
Morgenkaffeegruß :-D
Liebe Christiane,
danke dir.
Ja, da hast du recht – das Licht wirkt auf mich immer weicher und anschmiegsamer, als zu jeder anderen Jahreszeit.
Nachmittagsteegruß zurück
Judith
Du zauberst sofort eigene Dufterinnerungen hervor. Die wie unter einer Decke schlafenden Pilze gefallen mir gut.
Ich danke dir herzlich.
Ja, unser Duftgedächtnis ist schon etwas besonderes.
Und beim Spaziergang überkam mich manchmal tatsächlich der Impuls, leise zu gehen, damit ich nichts aufwecke.
Grüße
Judith
Das Gefühl kenne ich auch. Ich entschuldige mich auch bei Spinnen, denen ich versehentlich ins Netz gerate.
Das finde ich schön …
Abendgrüße
Judith
Schön. So einen Herbstspaziergang werde ich auch noch machen. 😇
Liebe Katharina,
dann wünsche ich dir, dass du bald dazu kommst. Auch ich will noch den ein oder anderen machen.
Herzlich
Judith
Pilzzeit ist gleich Pilszeit! Wenn man so durstig mit einem Korb voll Schwammerl nach Hause kommt!
Lieber Werner,
ah, auf diesen Zusammenhang wäre ich nie gekommen – Pils ist so gar nicht meins, wie überhaupt jedes Bier. Ich mag schon den Geruch nicht.
Aber ich gönne es dir von Herzen und den gefüllten Schwammerl Korb auch.
Herzlich
Judith
Sehr schöne Etüde! Und aus irgendeinem Grund, den ich gar nicht benennen kann, hat sie mir eine Idee für den nächsten Beitrag zu meinen eigenen Wörtern ins Hirn gepflanzt :) Dankeschön!
Guten Abend und vielen Dank für deine liebe Rückmeldung.
Freut mich, wenn ich helfen konnte. Wann kommt denn dein nächster Beitrag?
Herzlich
Judith
Diese Unart Pilze einfach umzutreten hat mich auch schon oft gestört. Schön, dass du uns mit auf diesen Streifzug genommen hast! Wir konnten die Pilze förmlich mitriechen.
Ich danke dir für deine liebe Rückmeldung. Freut mich, wenn du mit mir spazieren warst.
Herzliche Sonntagabendgrüße
Judith