Aufbrechende unterwegs

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Unlängst war ich mit der Prophetin und der Rosenzüchterin unterwegs. Wir hatten uns auf der Straße getroffen, denn wir alle waren auf der Suche nach einer anderen Bleibe. Für jede von uns hatte sich etwas Altes überlebt und Zugehörigkeit war verloren gegangen.
Während die Prophetin stumm Steine vor sich her kickte, den Blick gesenkt hin und leise vor sich hin murmelte, sprühte die Rosenzüchterin vor Begeisterung. Sie würde diese Rose züchten, von der sie schon Jahre träumte. Und, wenn auch die anderen sie dafür verlachten und sie einen neuen Weg gehen musste, sie würde es schaffen – davon war sie zutiefst überzeugt.
Die Sicherheit, dass sich mir mein weiterer Weg zeigen würde, ließ mich mit den beiden Schritt halten. Da sein. Zuhören. Still begleiten. Mir war bewusst, dass sich unsere Wege eher früher als später trennen würden – und das war in Ordnung. Als es dann so weit war, gab mir die Rosenzüchterin zum Abschied zehn Regeln für mein Leben mit.

Verschenke Zutrauen – tagträume bunt – gib der Phantasie Raum – verliere nie die Fähigkeit zu staunen – glaube daran, dass die Menschen lernfähig sind – hüpfe und du wirst Leichtigkeit spüren – blühe, egal, was um dich herum los ist – verströme Freude und Zuversicht, wie meine Rosen ihren Duft verströmen – bewahre dir deine Ausdauer – spiele, wie das Kind, das du einmal warst, gespielt hat!

 

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Welche Lebensregeln würde meine Rosenzüchterin Dir wohl schenken?

Foto: © Grundler, Überlingen

 

13 Kommentare
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Danke dir – ja, ja, immer noch ein wenig …
      Ich mach das halt auch doppelt – schreibe erst unrein und dann ordentlich ins Heft.
      Aber: Bislang habe ich es noch immer geschafft.
      Liebe Grüße
      Judith

      Antworten

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