Aufwärts

Aufwärts oder abwärts? Gut oder schlecht? Richtig oder falsch?

Wir neigen schnell zum Bewerten einer Situation, oftmals, ohne die Situation völlig erfasst zu haben. Das ist menschlich, manchmal aber trotzdem schwierig. Und: Es kommt auf den Blickwinkel an. Was für die einen aufwärts führt, ist für die anderen der sichere Weg hinab. Einerseits ist es gut, dass wir verschieden sind und die Dinge aufgrund unserer eigenen Erfahrungen und den daraus folgenden Deutungen wahrnehmen. Ab und an aber sind die Erfahrungen und ihre Deutung aus früheren Zeiten für das Leben im Heute hinderlich. Der Gedanke, <niemals gut genug zu sein>, gehört z. B. in diese Rubrik. Das haben Menschen als Kind gut verinnerlicht, und wenn es dumm läuft, glauben sie es immer noch, obwohl sie täglich ihre Frau/ihren Mann stehen und inzwischen völlig andere Erfahrungen haben. Das Alte aber bleibt. Insofern ist es gut, sich mit diesen Überzeugungen zu befassen und sie auf den Prüfstand zu stellen.

Aufwärts oder abwärts? Beides. Jedes zu seiner Zeit. Und die Richtung kann ich immer wieder neu entscheiden und verändern, wenn auch – zugegebenermaßen – mit Übung und Mühe. Es lohnt sich; das kann ich sowohl von mir selbst als auch durch die Erfahrungen meiner Arbeit sagen.

 

Treppe

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Aufwärts?
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Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
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