Be-Hüte-t

Während vor dem Laden die Sommerhüte stehen, sind im Seitenfenster bereits Hüte für Herbst und Winter zu sehen. Denn: Der nächste Winter kommt bestimmt, wenn auch momentan <Mini-Hitzewellen-Sommer> angekündigt ist.
Früher trug ich gern Hüte. Und regelmäßig. Dann habe ich es aufgehört. Jedenfalls meistens. In meinem Besitz finden sich vier Filzhüte in unterschiedlichen Farben, die winters ab und zu ans Tageslicht dürfen. Auch gibt es zwei Sommerhüte – klein und handlich zusammenzupacken. Zumeist bleiben sie im Rucksack, weil ich mir damit komisch vorkomme.
Und nun bin ich hier in Lindau fast täglich um den Hutladen herum geschlichen. Ein Sommermodell hat es mir angetan. Nichts für den Rucksack. Viel, viel edler und sehr schick. Gestern, als es wieder so heiß war, habe ich meinen Mut zusammen genommen und den Hut probiert. Volltreffer – kann ich da nur sagen! Ich ließ ihn gleich auf (heiß genug war es ja) und was soll ich sagen: Es war super. Ich merkte, dass ich sofort aufrechter ging – und wir wissen es, die äußere Haltung hat Auswirkungen auf die Innere. Ich bekam sogar das ein oder andere Kompliment fremder Frauen und viele lächelnde Blicke.
Das allerwichtigste aber: Ich fühlte mich gut und die stechende Sonne konnte mir bei meiner Inseltour nichts anhaben.
Vielleicht kommt hier ja nächstens ein Bild meines Hutes – zunächst gibt es aber ein anderes Foto.

Wie stehst Du zu Hüten?

Foto: Judith Manok-Grundler, Überlingen-Aufkirch