Das Wort zum Sonntag: Palmsonntag

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Heute ist Palmsonntag – und damit der Beginn der Karwoche. Es ist eine Woche, die eine schwere Zeit einleitet. Eine dunkle Zeit. Eine Zeit, in der Freude und Leid nah beieinanderliegen. Ganz nah.
Es geht um enttäuschte Hoffnung. Um Verrat. Um gebrochene Versprechen. Um Neid und Gier – und vor allem geht es um Angst. „Machtverlust“ macht Angst – daran hat sich auch heute nichts geändert. Dem muss man begegnen. Am besten zuvorkommen. Sich wehren. Rechtzeitig. Und beiseiteschaffen, was einem im Weg steht.

Es geht auch ums Anderssein. Ums Andersleben.  Ja, darum geht es auch.
Damals wie heute gibt es Menschen, die außer ihrer Wahrheit, ihrem Recht, nichts anderes gelten lassen.
Nichts dazu gelernt? Nein, an dem Punkt haben viele Menschen tatsächlich nichts dazugelernt.

Heute beginnen wir mit der Karwoche. Nicht im persönlichen Miteinander wie sonst – das lässt die Krise bekanntermaßen nicht zu. Aber wir können dennoch in Verbundenheit feiern.  Im Wissen darum, dass diese Zeit uns alle mit Schwere herausfordert. Im Wissen darum, dass die Schwere auch zum Leben gehört.
Und am Ende, ganz am Ende der Woche, da siegt das Leben.

Ja, das wissen wir – doch vorerst führt der Weg durch ein Tränental.

 

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Was ist der Palmsonntag für Dich?

Foto: © Erwin Grundler, Überlingen

(Das Denkmal erinnert an den Flugzeugabsturz in Überlingen – und es
stellt „zerrissen“ dar)

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