Dazwischen

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Ich warte. „Wir kommen gegen eins“, hieß es. Inzwischen ist es Viertel vor zwei. Noch niemand da.

Dazwischen. Ein Merkwürdiges dazwischen. Ich lese. Unterhalte mich. Schaue zum Fenster hinaus. Vögel fliegen vorbei. Ich schaue aufs Handy. Warte.

Dazwischen sitzen. Ich spüre, es ist ok und dennoch irgendwie auch nicht. Nicht richtig zu greifen. Dazwischen eben. Ja, ich lese gern – aber richtig vertiefen ins Buch geht gerade nicht. Ja, ich unterhalte mich gern, aber richtig in die Unterhaltung vertiefen – geht gerade nicht. Die Unterbrechung, die gleich kommt, schwebt über mir.

Dazwischen. Warten. Sich beschäftigen. Hier sein. Mit den Gedanken auch schon dort. Mit dem Ohr an der Tür. Gleich kommen sie. Bestimmt. Ganz bestimmt.

Dazwischen sein.

 

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Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
Aufgenommen: Heute in Aufkirch

 

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