#Der Dienstag dichtet: ICH

Gestern Abend hat der neue Jahreskurs „Wie ich werde, die ich bin“ begonnen. *Ich – Heute* war Thema des ersten Abends. Die Schlussaufgabe lautete, ein Gedicht mit dem Titel ICH zu schreiben. Meines kommt hier:

Ich
bin
anders
und gleich
bin
da – jetzt
Ich
heute
bin auch
gestern
und morgen –
Ich bin!
Bin
Ich
Ich?

 

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|

 

 

 

Wie lautet Dein Gedicht zu ICH?

Foto: © Erwin Grundler, Überlingen

 

„Der Dienstag dichtet“ – eine Aktion von https://kathakritzelt.com/
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12 Kommentare
  1. Tanja Becker-Fröhlich
    Tanja Becker-Fröhlich sagte:

    Vielen Dank für das Gedicht.
    Es hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Ich deine Wörter einfach etwas anders zusammengestellt.

    Hier mein Gedicht:

    Ich bin
    jetzt
    eine andere
    als gestern Abend
    und in einer Stunde.

    Jetzt bin ich
    nur für mich
    da.

    In einer Stunde
    auf dem Fahrrad,
    die Radfahrerin.
    Die, die Augen für die
    Natur hat.
    Die, die die Strecke,
    kennt.
    Und eine Stunde später,
    die, die Augen, Ohren und
    Herz für andere öffnet.

    Und heute Abend,
    da bin ich dann,
    wieder nur für mich
    da.

    Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Danke dir, liebe Tanja, für das Gedicht.
      Es freut mich, dass du dich aufgemacht hast und anregen hast lassen zum Schreiben.
      Das was du beschreibst, ist auch ein Teil des Themas – das extrem vielschichtig ist.
      Liebe Grüße
      Judith

      Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Danke dir, liebe Katharina,
      Mal knabbert, mal verzweifelt, mal sich mit Lust „drauf stürzt“ – je nach Tagesverfasstheit.
      Und immer wieder spannend und wichtig.
      Herzliche Grüße
      Judith

      Antworten
  2. Werner Kastens
    Werner Kastens sagte:

    Ein sehr komplexes Thema, was Du da angeschnitten hast: ist man nur zeitlicher Veränderung unterlegen – Stichwort älter werden, älter aussehen – oder ist das auch eine Einstellungssache, die bei dem Einen flexibel ist, bei dem Anderen Starr- oder Sturheit? Aber selbst in der Kombination Zeit und Sturheit: der Abdruck, den wir hinterlassen, verändert sich ja ständig, auch dadurch, dass unser Bild sich für den Betrachter/Gegenüber sich verändert, auch weil der sich selbst verändert, vielleicht andere Prioritäten setzt ob erlebter Erfahrungen. Ständig oder manchmal erscheinen wir als Andere, Veränderte.
    Oder ist es doch vielmehr nur ein Gefühl, dass ich mich als Ich, als Selbst, als authentisch begreife und sehe? Physikalisch verlassen wir unser Zuhause, unseren Körper ja nicht, nur unsere Sinne erleben andere Eindrücke und vermitteln uns andere Einsichten und Gefühle.
    Oft hören wir: Das bist doch nicht Du, das hätte ich nie von Dir gedacht, das Du solche Gedanken hegst, Du überrascht mich, etc. Und wieweit verändern wir unsere Einstellung deswegen, malen ein neues Bild von uns oder werden dazu durch irgendwelche Umstände gezwungen?
    Und oft warten wir wohl darauf, dass uns jemand sagt: DAS bist Du, so bist Du richtig, so mag ich Dich, so will ich Dich.
    Ein wahrer Kreislauf aus einer immer neuen, anderen Perspektive, manchmal auch mit neu verstandenem ICH.

    Antworten
    • stachelbeermond
      stachelbeermond sagte:

      Interessantes Gedicht, interessante Antwort, Werner. Als ich festgestellt habe, das ein Ich sich verändert, war das ein Erdrutsch Gefühl. Bis heute sagt mein Kopf, so ist es eben, und mein Bauch sagt, das will ich aber nicht. Tja. So ist es eben.

      Antworten
      • mutigerleben
        mutigerleben sagte:

        Vielen Dank dir.
        Ja, das ist ein spannendes Thema, die Beschäftigung mit dem ICH. Und oft kann ich – für meinen Teil – gar nciht den Finger auf die Veränderung oder Wandlung legen, ich merke nur, dass sich etwas gewandelt hat.
        Abendgrüße zu dir
        Judith

        Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Lieber Werner,
      hab vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich habe ihn jetzt mehrmals gelesen und kann immer nur sagen: Stimmt!
      Ich für mcih würde saagen, du hast mit allem recht.
      Ganz besonders hängen geblieben bin an diesem Satz: „Und oft warten wir wohl darauf, dass uns jemand sagt: DAS bist Du, so bist Du richtig, so mag ich Dich, so will ich Dich“.
      Und ja, es wäre oft fein, wenn wir hören würden „so bist du richtig“. Einerseits ist es aber meine Aufgabe, das selbst zu erkennen – andererseits tut es gut, wenn jemand es mir zusagt – so lange, bis ich damit beginnen kann, selbst daran zu glauben.
      Herzliche Abendgrüße
      Judith

      Antworten
  3. Myna Kaltschnee
    Myna Kaltschnee sagte:

    Die Suche nach dem Ich ist schwierig, weil das Ich sich ständig wandelt. Mal glaubt man, das Ich endlich erkannt zu haben, da wirft das Ich alles wieder über Bord. So kommt es mir zumindest vor. Man lernt ja dazu, reift, je älter man wird. Das Ich erlebt einen ständigen Wandel und je nachdem, mit welcher Situation das Ich konfrontiert wird, kann es auch völlig unterschiedlich reagieren.

    Ein sehr schönes Gedicht, das mich – wie du unschwer erkennen kannst – zum Nachdenken angeregt hat.

    Liebe Grüße
    Myna

    Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Liebe Myna,
      danke dir – das freut mich sehr, dass dich mein Gedicht zum Nachdenken anregte.
      Ja, das ICH wandelt sich – und das ist auch gut so. Und dennoch bleiben ja Teile des Ichs auch immer da. das finde ich hochspannend.
      Liebe Grüße
      Judith

      Antworten

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