#Der Dienstag dichtet: Montag morgens in der Stadt
Nebelschwaden
über verlassenen Straßen
Niesel fällt still
Ein Lieferwagen
Ein Hund
Die Kanalreinigung
Tische und Bänke verwaist
Auf dem See ein Boot.
Niemand
begegnet meinem Lächeln
Blätter sprenkeln das Pflaster bunt
Herbstwind in den Haaren
Dunkle Fassaden
Nur eine Biene. Vorbei.
Ich
lausche dem Schweigen
lasse mich hineinziehen
das Leben sammelt sich –
morgens
in der Stadt.
|Werbung wegen Namensnennung und Verlinkung, unbezahlt|
Das Foto ist nicht von heute – es sah aber genauso aus…
Foto: © Erwin Grundler
Der Dienstag dichtet“ – eine Aktion von https://kathakritzelt.com/ Wer noch mitschreibt:
Stachelbeermond
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Das Leben sammelt sich ist eine treffende Zusammenfassung. Kühl beschrieben, wie die Morgende selbst.
Danke dir, lieber Werner.
Genauso habe ich es erlebt – dieses Sammeln des Lebens, das war schon gut.
Und ja, gerade habe ich es Katharina geschrieben: Es hatte 10° – also deutlich kühl.
Liebe Grüße
Judith
So schön geschrieben. 😍
Ganz lieben Dank. Freut mich, wenn es dir gefällt.
Liebe Grüße
Judith
Schön, wie deine Aufzählungen und Sätze ein Gesamtbild ergeben. Es wirkt etwas kalt, aber wundervoll ruhig.
Liebe Katharina,
danke dir.
Schön, dass ich dir ein Bild zeichnen konnte. Und ja: Es war kühl. Es hatte 10°, ich war warm angezogen und habe mich in zwei Decken eingewickelt, dann ging es. Ich freue mich, dass das Kühl im Text rüberkommt.
Liebe Grüße
Judith