Dienstag, 18. August 2020 Uhr

13.00 Uhr – Unterwegs

Unterwegs im Umland. Ein Schatten Weg. Wie ein Gedicht. Ein Gedicht fast für uns allein.
Gesehen: Schattenspiele auf Baumstämmen. Aronstab. Brombeeren – rot. Nistkästen. Eine Blühwiese. Efeu. Licht und Schatten. Orangene Hagebutten.
Gehört: Unsere Schritte auf dem Kiesweg. Das Rascheln beim Durchschreiten eines Blätterteppichs. Fallende Blätter. Nichts. Einen Vogel.
Gerochen: Feuchten Waldboden. Pferdeäpfel. Frisches Grün. Sonnencreme.
Gelernt: Dass Zitronenfalter als Schmetterlinge den Winter überleben. Bis zu minus 20° halten sie aus. Deshalb sind sie auch im Frühling die ersten Schmetterlinge.
Dass Drohwolken ihre Versprechen nicht halten. Und dass sie sie halten.

16.30 Uhr – Die Pausentaste gedrückt

Ich komme mir vor, als hätte ich die Pausentaste gedrückt. Kann ich diese überhaupt drücken, wenn ich Urlaub habe? Ist denn Urlaub an sich nicht schon eine große, unübersehbare Pausentaste? Und was passiert, wenn ich die Pausentaste loslasse? Und überhaupt: Ist nicht dieses Jahr – seit dem Frühling – für viele so etwas wie eine große Pausentaste? Eine, die ungeahntes mit sich bringt? Für viele sogar eine Albtraum Pausentaste? Loslassen? Festhalten? Beides? Wie geht es weiter mit der Pausentaste?

21.00 Uhr – Gewitter

Seit über einer Stunde Gewitter und Regen. Es trommelt auf dem Dach. Blitze zucken über den Himmel. Der Donner grollt, manchmal kracht er auch. Der Regen ist nötig, insofern freue ich mich. Auf das Gewitter könnte ich verzichten. Mal sehen, wie es morgen wird. Inzwischen hat das Gewitter nachgelassen. Ein Abendrot ziert den Himmel, überzeichnet die dunklen Wolken mit farbigen Streifen. Dann wird es langsam Nacht. Der Tag hat sich schlafen gelegt.

 

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