Dienstag, 21. April 2020

09.30 Uhr – Corona

Heute habe ich durch die Zeitung geblättert. Das mache ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr regelmäßig. Gefühlt sehe und lese ich nur noch das Wort <Corona>. Natürlich verstehe ich es. Es ist das Thema der Zeit und des Jahres – und es gibt vieles, das besprochen werden muss, weil es jede und jeden betrifft.
Dennoch ist es mir Zuviel. Deshalb lese ich selektiv. Heute bin ich auf eine positive Nachricht gestoßen: ein Balkonkonzert, samstags in der Stadt. Zwei hier in der Stadt bekannte Kunstschaffende überraschten Vorübergehende mit Gesang und Gitarrenklängen.
Auch, wenn ich es nicht gehört habe, davon bitte mehr.

11.30 Uhr – Gläsern

Morgen ist wieder <Etüden-Tag>. Am Sonntag kamen die neuen Wörter. Die drei Wörter, die im Text vorkommen sollen, passen naturgemäß meist nicht zueinander – das macht den Reiz und die Herausforderung aus.
Für mich erhöhe ich die Herausforderung, in dem ich die Wörter so verwende, wie sie vorgeben sind. Also <gläsern> statt <gläserne>, nur weil das leichter wäre. Ich glaube, verboten wäre es nicht. Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand das ändert.
Für mich erhöht es den Reiz des Schreibens, gerade, weil es ein paar Gehirndrehungen mehr braucht.
Wie es mir gelungen ist, das Wort unterzubringen? Morgen könnt ihr nachlesen.

19.00 Uhr – Freude

Heute Nachmittag hat mir F. selbst gebackene Donuts vor die Türe gestellt. Sie haben wunderbar geschmeckt und sahen fein aus.
Wir haben uns unterhalten – natürlich mit gebührendem Abstand – eher drei oder mehr als zwei Meter, da war sie sehr genau. Und dann kam Nachbars Hund und das Kind war weg. Also: hin und weg. Eine dreiviertel Stunde lang haben sie auf der Wiese unterhalb unseres Hauses zusammen gespielt. Bälle werfen und fangen. Ein Lachen flog über die Wiese, wenn der Hund wieder mit allen vieren in die Luft sprang, um den Ball zu erwischen.
Wie schön, sie lachen zu hören.

 

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Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.

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