Dienstag, 28. April 2020
09.50 Uhr – Der Duft von Corona
Oder besser: der Duft der „Corona-Krise“. Wir alle haben ein Duftgedächtnis. Duft-Erinnerungen sind häufig mit positiven oder negativen Gefühlen verbunden. Wir können uns auch lang zurückliegende Duft-Erinnerungen ins Gedächtnis rufen.
Wenn ich bei einem Angebot des „Kreativen oder Autobiografischen Schreibens“ nach dem „Duft der Kindheit“ frage, fällt meinen Teilnehmerinnen meist sofort etwas ein.
Die „Corona-Zeit“ wird in meinem Duftgedächtnis“ mit einem Duft verbunden sein. Im März habe ich in einer Zeitschrift einen Artikel über Parfums gefunden. Eines davon hat mir so gut gefallen, dass ich es mir bestellt habe. Natürlich habe ich bereits Lieblingsparfums. Dennoch wurde dieses Neue zu meinem täglichen Begleiter. Duftnote: blumig-holzig. Der Flakon ein Gedicht in Lila.
14.45 Uhr – Technik-Dschungel
Die Technik und ich. Ein besonderes Team. Ich brauche sie. Ich nutze sie. Ich bin für vieles dankbar – und: Ich verzweifle immer wieder an ihr.
Heute wollte ich mit einer neuen Tastatur arbeiten. Einer fürs Tablet. Die beiden Geräte zu verbinden, das war schon eine Herausforderung. Mit Erwins Hilfe ist es gelungen.
Dann fing ich an zu schreiben. Bis ich ein „z“ gebraucht habe und ein „y“ bekam. Statt des „ß“ gab es ein „/“ und statt eines „-“ dieses „>“.
„Was nun?“ Ich griff zum Handy. Machte mich schlau. Wurde fündig. Jetzt bekomme ich, was ich will.
Super!
21.05 Uhr – Austausch beendet
Der „Mini-Frauentreff-Abend“ ist beendet. Es war der erste Frauentreff-Abend während der Krise. Online, versteht sich. Nicht alle Frauen waren dabei. Wir waren zu sechst bzw. zu fünft. Aber, wir konnten uns wieder einmal sehen und austauschen. Miteinander reden. Miteinander lachen. Denn die meisten von uns verbindet eine lange Zeit des „Gemeinsam“. Am Sonntag gibt es unseren Frauentreff seit 31 Jahren. So lange treffen wir uns sehr regelmäßig. Wir haben vieles erlebt, besprochen, bearbeitet.
Eine lange Zeit liegt hinter uns, die jede von uns unterschiedlich geprägt hat. Deshalb war dieser Abend für mich mehr als nur schön – er war wichtig.
|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|
Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.
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