Donnerstag, 8. Oktober 2020

08.45 Uhr – Ich freue mich

Heute findet zum ersten Mal seit März das „Schreiben im Café“ mit drei Teilnehmerinnen in Präsenz statt. Es ist ein Novum in doppelter Hinsicht. Wir schreiben nicht im Café, sondern in meiner Praxis – denn da können die Hygiene und Abstandsregelung besser eingehalten werden. Außerdem werden wir ausprobieren, wie es klappt, wenn ich zwei weitere Teilnehmerinnen Online dazu schalte.
Ich freue mich schon, seit der Wecker zum ersten Mal geklingelt hat. Bald geht es los.

14.00 Uhr – Rückblick

Das Schreiben war toll. Es gab großen Redebedarf und das war sehr deutlich zu spüren.
Zum Warmschreiben haben wir einen Ausflug in die Fantasie gemacht (dieser Beitrag wird irgendwann in den nächsten Tagen erscheinen) und wir haben über den Herbst geschrieben.
Zum Beispiel haben wir zu der Frage „Woran merkst du, dass es Herbst ist?“ eine Liste geschrieben und drei Dinge aus der Liste vertieft. Es wurden „Poetische Vergleiche“ geschrieben: <Der Herbst ist wie…> Aus einem dieser Vergleiche haben wir eine Geschichte geschrieben. Außerdem entstand aus vier mehr oder weniger bekannten Herbst Gedichten ein neues Gedicht. Dafür lautete die Aufgabe: Suche aus allen Gedichten maximal 20 Wörter aus und schreibe mit diesen ein eigenes Gedicht. Das war höchst interessant, denn die Aufgabe forderte, sich von den vorgegebenen Gedichten freizumachen und sich nur auf diese 20 Wörter einzulassen. (Dieses Gedicht wird am nächsten in der Rubrik „Der Dienstag dichtet“ erscheinen).
Wir hatten auf jeden Fall alle Spaß.

18.00 Uhr – Herbstsonne

Für eineinhalb Stunden habe ich meinen Schreibtisch auf den Balkon verlegt. Sonne tanken während der Arbeit – was gibt es besseres?
Außerdem habe ich die Unterlagen für das morgige Seminar „Ermutigend erziehen“ vorbereitet und mich wieder in s Thema eingelesen.
Neben der Beantwortung erster liegengebliebener Mails und ankommender Telefonate, hat mich die Frage beschäftigt, inwiefern das, was wir Menschen an Negativem erleben, Einfluss auf das Leben nimmt. Was braucht es, um damit weiterleben zu können? Was hindert uns daran? Ist dass sich mitteilen – auf welche Art auch immer – die einzige Möglichkeit, irgendwie damit klarzukommen? Was passiert, wenn der Mensch keine Ausdrucksform für sich findet oder und wenn er niemanden findet, der die gewählte Ausdrucksform versteht?
Wie ich zu diesen Fragen komme? Das hängt mit einem Buch zusammen, in dem ich zurzeit lese.

Ach ja: Einen Freitags Füller wird es – wenn überhaupt – erst morgen Abend geben.

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2 Kommentare
  1. Literaturgarten
    Literaturgarten sagte:

    Liebe Judith, ich bin sehr gespannt auf den Buchtitel! Du verrätst ihn doch sicher bei Gelegenheit? Ich bin noch ganz gefangen in meiner derzeitigen Lektüre aus dem 17. Jahrhundert bei den indigenen Völkern,,,,,
    Liebe Grüsse
    Angela

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