Ein Fadentext
Ich schreibe, also bin ich. Schreiben, das gehört zu mir, wie die Nacht zum Tag und zum Frühling die Knospen. Wie eine Knospe entstehen aus dem Unsichtbar, so entwickeln sich kleine Textbilder. Das Kleine wird größer, gewinnt an Tiefenschärfe und Kontur, wird sichtbar. Worte erscheinen türkis auf weiß – nicht nur sichtbar für mich. Manchmal verselbstständigen sich die Worte, führen ein Eigenleben, überraschen und erschrecken mich. Dann spreche ich mit dem Erschrecken und mit der Überraschung staune ich über die Vielfalt, die zu mir gehört. Ich hüte die Vielfalt wie einen Schatz. Meinen Schatz – der Schatz aus dem ich lebe und schreibe und handle und bin. Ich bin, also schreibe ich.
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Eine Inspiration für mich.
Was ist eine Inspiration für Dich?
Foto: © Erwin Grundler, Überlingen
Ich lese Deine Zeilen, also bin ich auch.
Stimmt, und das ist auch gut so – lieber Werner.
Abendgrüße zu Dir
Judith