Ein neues Jahr ist wie ein unbeschriebenes Blatt
Heute Vormittag hatte ich ein Online Schreibseminar – das Erste aus dem neuen Format „Die kleine Auszeit – Schreiben am Wochenende“. Veranstalter ist https://www.mundwerk-sprachzentrum.de/
Ich habe den Teilnehmerinnen folgende Aufgabe gestellt – siehe unten.
Meinen Text habe ich für das heutige Samstagsvideo eingelesen und versandt – deshalb erscheint er jetzt auch hier.
Ein neues Jahr ist wie ein unbeschriebenes Blatt. Es lädt mich ein …
… mich ihm zu widmen. Ich nehme es in die Hand. Sehe es an. Gebe ihm ein Wort mit. Eine Farbe. Einen Klang. Ich fülle es mit Träumen. Wünschen. Hoffnungen. Plänen. Ich freue mich vor. Ich sehe Bilder aus vergangenen Jahren, die Spuren in dieses Jahr hineintragen.
Ich lasse Lücken. Lücken für Neues. Für Unerwartetes. Für Unerwünschtes. Ja, auch das Unerwünschte kann kommen. Ich warte es ab. Was bleibt mir sonst?
Ich lasse es kommen – das Jahr. Monat für Monat. Tag um Tag. Kein Tag ist eine Selbstverständlichkeit. Ob ich jeden Tag als Geschenk nehmen kann?
Ich will mir Schnörkel ins Jahr malen. Große und Kleine. Helle und dunkle. Einfache und komplizierte. Ich male Luftballons und Schmetterlinge und Blumen und Wege und Begegnungen.
Ja, du Jahr, ich plane dich – in Teilen wenigstens. Und wenn du meine Pläne wieder durchkreuzt, dann wische ich mir eine Träne ab und mache mir neue Pläne. Du wirst sehen.
Da bist du, Jahr!
|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|
Wie würde Dein Text lauten?
Bild und Foto: © Judith Manok-Grundler, Überlingen
Schnörkel ins Jahr malen, eine schöne Idee. 😊
Das gefällt mir auch …
Ich mal gern Schnörkel.
Grüße zu dir, Christian,
herzlich
Judith