Ein Sonntagmorgenmuffelmonsterchen
WAS? (genervt)
Wieso? (immer noch genervt)
Jetzt? (weit aufgerissene Augen)
Wenn‘s sein muss… (die Last der Welt ruht auf mir)
Grrr… (lass mich in Ruhe)
Bin ja schon da (unverstandenes Seelchen)
Morgen… (halbwache Höflichkeit)
Nö, keine Lust (Entrüstung)
Später vielleicht (Schon etwas freundlicher)
Stille
Seufz
Stille
Stille
Oma, machen wir was? (Erwartungsvolles lächel)
Und alles ist gut. Hier darf ich sein, wie ich bin.
Wer kennt sie nicht – die Pubertierchen, die zu kleinen oder größeren Muffelmonsterchen werden.
Diejenigen unter euch, die Pubertierchen zu Hause haben/hatten, können sich unschwer die passenden Töne dazu vorstellen. Und als ausgewiesene Morgenmufflerin kann ich das nachvollziehen und – mehr noch – ich bin die einzige, die dem Pubertierchen so einen Namen geben darf.
Vom Aquarell, aus dem die Unterwasserwelt entstanden ist, habe ich einen Abdruck gemacht und mit Aquarellfarben weiter gespielt. Da sah mich ein Monsterchen an, das ich zum Leben erweckt habe.

Ich habe übrigens die ausdrückliche Genehmigung, Text und Bild zu veröffentlichen…
Bild und Foto: © Judith Manok-Grundler
Liebe Judith, mitten aus dem Enkel-Oma-Leben! So schön beschrieben und die Zeichnung dazu ist dir wirklich gut gelungen. Trotz und ein bisschen Schadenfreude meine ich zu sehen, aber auch Witz und „Ganzliebsein“. Ich musste schmunzeln. Danke für deine Beiträge! Liebe Grüße, Elvira
Elvira Gmeinder
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Liebe Elvira,
danke dir. Ich bin gerade am PC und beantworte Kommentare und Emails. Deshalb gibt es eine schnelle Antwort.
Schön, dass du schmunzeln konntest. Das Monsterchen deutest du ganz richtig – dazu kommt noch ein großes Maß an Freundlichkeit.
Mir hat es Spaß gemacht, das Monsterchen fertig zu malen und dann den Text aufzuschreiben. Nur darum gings, denn so ähnlich lief der Start in den Sonntag.
Elvira, ich habe deinen Kommentar bearbeitet – er hat deine Adresse und die Telefonnummer angezeigt, das habe ich entfernt.
Liebe Grüße zu dir
Judith