Freitag, 11. September 2020

08.40 Uhr – Erinnerungen

19 Jahre ist es her, dass die Anschläge in Amerika stattgefunden haben. Wie wahrscheinlich viele andere Menschen auch, kann ich mich genau daran erinnern, was ich gemacht habe, als ich die erste Information hörte.
19 Jahre Leid. Schock. Trauer und Angst für die, die betroffen waren und sind. Und während das für unendlich viele Menschen so ist, sind die Anschläge für viele andere längst in Vergessenheit geraten.
Das ist menschlich. Wie könnten wir leben, wenn alle Traumata der letzten Jahrzehnte uns permanent vor Augen stünden und jeden Tag prägen würden?
Deshalb sind Erinnerungstage notwendig. Erinnerungstage, die uns immer wieder bewusstmachen, wie zerbrechlich das Leben ist und dass nichts, gar nichts selbstverständlich ist. Das ist das eine. Das andere ist die Erinnerung daran, dass die meisten Dinge nicht einfach irgendwie über uns kommen. Nein, vieles davon liegt in menschlicher Verantwortung. Ist hausgemacht. <Wehret den Anfängen> ist daher das Gebot der Stunde und jede/jeder ist gefragt, den eigenen Standpunkt zu klären.

13.45 Uhr – Das Wochenende kann kommen

Gerade bin ich fertig mit dem Essen. Jetzt gibt es in Ruhe einen Espresso. Einiges habe ich heute früh erledigt. Anderes liegt noch. Macht nichts, es läuft mir nicht weg, es wartet auf mich und bleibt da.
Der Morgen war herbstig, die Sonne tat sich erst einmal schwer, durch die Wolken zu kommen. Und das Gras war wieder feucht. Ein Tropfen am anderen – kurz war ich auch wieder Tau treten.
Mittags stehen Telefonate an, ein wenig Sonne tanken und ich will die Daten in den neuen Kalender übertragen.
Das Wochenende kann kommen.

21.00 Uhr – Nachgedacht

Über das Leben im Allgemeinen und im Speziellen.
Über unsere Prägungen und darüber, wie schwer es ist, daran ein bisschen etwas zu verändern. Ein winziges bisschen würde schon reichen.
Über die Seminargestaltung im Herbst und Winter unter Corona Bedingungen und darüber, wo meine Grenzen liegen.
Über das Scheitern (dazu wird es einen Beitrag geben).
Über den Herbst und seine Auswirkungen – Nebeltage, alles durchdringende Feuchte, graue Nässe, Stürme.
Über Frauen, die ihren Weg gehen – auch gegen Widerstände – weil sie an das glauben, was sie tun.
Über das, was gelungen ist in dieser Woche und über das, was liegen geblieben ist.

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|

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