Fülle

Gestern war ich spazieren. Fasziniert haben mich Bäume, die unter der Last der Äpfel, Eicheln, Kastanien oder Walnüssen fast zusammenbrechen. Da bekommt der Begriff „reiche Frucht tragen“ ein Gesicht.

Ich habe mich an der Fülle gefreut. Über die unglaublichen Farben. Das Gehen können. Darüber, dass ich die Arbeit liegen lassen konnte und stattdessen jetzt den Moment genießen kann. Auch daran, dass ich in einer solch wunderbaren Gegend wohnen und leben darf. Insgesamt war ich – inklusive Kaffeetrinken und Schreiben – knapp drei Stunden unterwegs. Angefühlt hat es sich wie ein Kurzurlaub.

Mitten im Alltag Auszeiten suchen, finden, sich gönnen – das ist wichtig.  Sie müssen auch nicht immer drei Stunden lang sein. Manchmal geht es schneller genauso gut. Es kommt darauf an, was ich tue. Gott sei Dank gibt es eine riesige Fülle, aus der ich – wir alle – schöpfen könn(t)en.  Und: Ich weiß das alles und es gibt Zeiten, in denen ich es trotzdem nicht mache. Der Spaziergang gestern war eine Erinnerung, gut für mich zu sorgen.

In diesem Sinn: Wir haben die Fülle, nutzen wir sie.

 

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Wie nutzt Du die Fülle für Dich?

Foto: Judith Manok-Grundler, Überlingen-Aufkirch
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