Herbst-Tagebuch, 12. Oktober 2022

09:38 Uhr: Philosophie am Morgen

Aufgestanden mit Grau. See und Himmel sind eins. Miteinander verschmolzen. Was, frage ich mich, braucht es, damit Menschen miteinander verschmelzen? Eins werden? Und was lässt sie dennoch eigenständig bleiben? Das Innere? Das <sie selbst sein>? Das Wissen um ihr Wollen und wünschen? Oder ist es eher die Fähigkeit, im Gegenüber das ihr/ihm eigene zu erkennen und es zu respektieren? Wahrscheinlich gibt es ebenso viele Antworten wie Menschen. Oder auch mehr. Weil sich Haltungen und das Denken mit dem Leben verändern. Was lässt Menschen miteinander verschmelzen? Und: Gibt es einen Punkt, ab dem diese Verschmelzung gefährlich wird?

 

13:35 Uhr: Zeit für Praktisches

Das Philosophieren hat mich bis hierhin begleitet. Jetzt geht es um praktisches, um handfestes. Das Geschenk einpacken – zum Beispiel. Ein paar Dinge mit Erwin besprechen. Die nächsten Arbeitsschritte planen. Welche drei Termine liegen als nächstes an? Alles klar, ein Blick in den Kalender – und die Frage ist schnell beantwortet. Zunächst aber geht es jetzt erst einmal an den Schreibtisch, bevor es nachher zum Feiern geht. Frauengeburtstag – ich freue mich.

 

20:40 Uhr: Feier im Zwischen

Wieder zu Hause. Mittags haben wir Geburtstag gefeiert. Wir waren zu sechst. Wie schön, dass das geklappt hat. Gesprochen haben wir über Gott und die Welt – Kirche, Corona, Klima, Politik, Erziehung. Es war ein Nachmittag mit Leichtigkeit und Schwere – fein ausbalanciert. Und mit feinem Kuchen, das darf nicht vergessen werden. Dann noch schnell eine Besorgung machen und einen kurzen Besuch – jetzt ist es gut für heute.

0 Kommentare
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Danke dir, lieber Werner (auch, wenn die Antwort auf deinen Kommentar spät kommt).
      Ja, da magst du recht haben, es hat ganz sicher etwas von Verschmelzung. Und von Miteinander, das trägt.
      Liebe Grüße
      Judith

      Antworten

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