Herbst-Tagebuch, 16. + 17. Oktober 2022

16. Oktober 2022

 

09:00 Uhr: Begrüßung

Als ich aus dem Schlafzimmer komme, werde ich gleich in den Arm genommen. A. drückt mich und freut sich, dass wir zusammen sind. Begeistert erzählt sie mir vom Sonnenaufgang, den sie zufällig entdeckt hat, weil sie aus dem Bett heraus das Nachbarhaus beleuchtet gesehen hat.

Der Himmel ist inzwischen wieder bewölkt und es gibt noch eine Nebelbank über dem See und dem anderen Ufer. Und der Weinberg nebenan liegt Morgenstill unter der aufgehenden Sonne. Jetzt beginnt der Tag.

 

12:00 Uhr: Ermutigung ist nötig

Die Sonntagsgedanken sind geschrieben und veröffentlicht. Zwischendurch ermutige ich F. immer wieder, ihre Gedichtinterpretationen zu verschriftlichen, die wir am Vorabend besprochen haben. Es ist zäh – so zäh, wie eines der Gedichte (ich kann schon verstehen, dass sie daran nicht viel Freude hat). Aber tatsächlich schafft sie es und als beide Hausaufgaben (Spanisch Vokabeln lernen) schriftlich erledigt sind, ist sie zufrieden. Und ich habe gelernt, was <ungefähr, ein Vogel und Landschaft> auf Spanisch heißt (ist aber schon wieder weg) …

 

22:00 Uhr: Ruhe ist eingekehrt

Mittags waren wir beim Geburtstagskaffee. Das Wetter war so schön, dass die Kinder auf den nahen Spielplatz gehen konnten. Insgesamt war es ein entspannter Nachmittag mit der Familie.

Abends – bevor Tochter und Enkeltöchter Richtung Heidelberg zurückfahren wollten – gab es Aufregung. Eine wichtige kleine Tasche fehlte. Wo die wohl ist? Die Abfahrt verzögerte sich deshalb. Wie gut, dass die Tasche wieder auftauchte.

 

 

17. Oktober 2022

 

08:32 Uhr: Unterwegs

Über dem Nebel scheint die Sonne. Er kommt und geht.  Zeigt er sich als Hochnebel, ist die Sicht auf der Straße besser. Die Bäume und Sträucher am Straßenrand leuchten in Braun und Ocker. Ein Fest für meine halbwachen Sinne.

Ich bin unterwegs nach Freiburg. Es ist Herbst und damit auch Zeit für das Vorbereitungstreffen zur nächsten Schulung. Ich begegne heute zum 1. Mal der neuen Kollegin – sie ist die geistliche Leiterin der kfd. Es geht also um ein Kennenlernen, ein Ausloten, einen Ideenaustausch – und natürlich müssen erste Entscheidungen getroffen werden.

 

22:45 Uhr: Abendruhe

Jetzt ist der Tag beendet. In Freiburg schien die Sonne und um 10.00 Uhr hatten wir schon 17°. Die Fahrt war ein Traum. Der Nebel hat sich schnell verzogen und die Sonne blieb, bis wir zu Hause waren.

Ich war eine Viertelstunde vor Beginn der Sitzung vor Ort. Die Sitzung lief gut. Wir haben besprochen, was notwendig war und Entscheidungen getroffen. Der Rahmen für die nächste Quellenwochenleiterinnen-Schulung im Januar 2023 steht. Jede von uns ist mit Arbeitsanregungen nach Hause gegangen. Jetzt kommt für mich eine Phase des „Schwanger gehen“ mit dem Thema und dem Festlegen meiner inhaltlichen Aspekte.

Erwin und ich waren noch in der Stadt unterwegs; ein wenig bummeln. Ein wenig Stadt-Flair genießen. Einen Kaffee trinken. Und schauen. Vor allem schauen.

Gegen 19.00 Uhr waren wir zurück in Überlingen, rechtzeitig genug vor meinem Abendtermin. Vor 15 Minuten habe ich meine Gesprächsgäste verabschiedet. Und jetzt bin ich müde, es ist Zeit für Sofa und Buch.

 

 

 

 

 

 

 

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