Herbst-Tagebuch, 19. Oktober 2022

08:27 Uhr: Ein neuer Tag

Ein neuer Tag liegt vor mir. Ich trete ihm gegenüber. Sehe in sein Gesicht. Die Augen leuchten. Er zwinkert mir zu. „Mach was draus…“, raunt er mir zu. Ich nicke. Das habe ich vor. Ich begegne ihm gelassen. Koste die ersten, richtig wachen, Minuten aus. Ich sehe. Innen und außen. Gebe mir und ihm Zeit, uns aufeinander einzulassen.

 

13:53 Uhr: Wetterwendisch …

Heute ist das Wetter wie die Laune Pubertierender. Das Schöne dabei: Ich weiß, dass es nicht so bleibt, sondern das nächste Strahlen wiederkommt. Oder auch das nächste Grau – das dann aber auch nicht bleibt. Wie bei Pubertierenden ist es auch beim Wetter: Wie ich mit dem, was ist, umgehe, liegt an mir. Und wenn meine Grundstimmung auf „Wird schon“ steht, ist es gut. Dafür kann ich etwas tun. Heute waren es Dinge wie

  • Farbtupfen im Grau finden,
  • Innehalten und zusehen, wie sich die Wolken zurückziehen,
  • den Blick ins Weit genießen,
  • fünfzehn Seiten lesen,
  • zuhören,
  • mich an dem begonnenen Blau-Bild freuen,
  • eine Beratung gut abschließen.

Und der Tag ist noch Jung…

 

18:46 Uhr: Das Blaue geht

Ich sitze am Schreibtisch. Mein Blick geht nach draußen. Ich sehe zu, wie das Blau langsam schwindet. Nach Süden hin ist es schon grau. Steingrau bis Anthrazit. Nach Nordwesten sehe ich noch blau, zwischen Zartgelb, ein wenig weiß und ein paar hellgrauen Streifen.

Ich sitze an den Infos für die Homepage und zwei Beiträge will ich noch schreiben. Später werde ich lesen. Und – vielleicht sogar noch ein wenig malen, nachdem ich gestern den ersten Farbschritt gemacht habe. Mal schauen, ob das Bild noch nach mir ruft.

 

 

 

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