Herbst-Tagebuch

Neulich wurde mir – bei einer Textsuche in meinem Blog – ein Eintrag aus dem Corona-Tagebuchs angezeigt. Das machte mir Lust darauf, hier wieder einige Tagebucheinträge zu verfassen und hier zu veröffentlichen. Da kommt der Erste

21.09.2022, 8.03 Uhr: Guten Morgen!

Ohne Wecker aufgewacht. Traumfetzen mischen sich mit Herbstkälte. Gänsehaut breitet sich auf meinen Armen aus. Licht fällt durch den Vorhang. Sieht nach Sonnenschein aus. Ich stehe auf. Ein letzter Blick Richtung Wärme; das Bett bietet sie. Ich ziehe den Vorhang zurück. Blau strahlt der Herbstmorgen. Über einer Nebelbank zeigt sich die Spitze des Säntis. Wie Scherenschnitte die Bergketten rechts und links davon. Der See – unbeschrieben. Von einer Leuchtbahn geteilt. Dunkel und Hell. Jetzt taucht ein weißes Segel auf. Winzig in der Weite. Ich nehme den Anblick auf. Nehme das Bild mit. Beginne mein Tagwerk.

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