Herbst-Tagebuch
25.09.2022
23:08 Uhr: Wir sind gut zurück
Die beiden Fahrten am Freitag und heute waren anstrengend. Aber, die Hauptsache ist, wir sind jedes Mal gut und sicher angekommen. Es war ein schönes Wochenende. Laut und turbulent, mit stillen Momenten und guten Gesprächen. Wir waren unterwegs, sind im Garten gesessen (kurz) und haben uns in der Küche getroffen. Wir haben gelacht und es gab Tränen – bei Kindern liegt das oft nah beieinander. Wir haben gefeiert. Drei Geburtstage – alle nachgeholt. Und am Ende war alles gut.
Zu Hause erwartete mich ein Päckle. Die Wortschatzbox „Blütezeit“ ist angekommen. Was mich wohl erwartet? Ich liebe die Wortschatzboxen, die ich im Frühjahr entdeckt habe. Und, auch wenn es nicht Frühling ist, werde ich mich doch mit der Blütezeit beschäftigen. Ich freue mich darauf.
26.09.2022
08:45 Uhr: On the Road again
Die Straßen sind noch leer. Der Himmel nicht. Wolken tummeln sich dort, wie Kinder an einem Sommerstrand. Die Sonne kämpft. Hartnäckig. Auf der Suche nach einem Schlupfloch. Sie findet es. Zwischen dunklen Wolken tauchen blaue Fetzen auf. Ich bin froh, dass meine Jacke und meine Hose warmgeben. Noch bin ich nicht ganz da. Jeder Schritt bringt mich dem näher. Wieder ein Wochenbeginn. Der Monat nähert sich dem Ende. Die dunkle Zeit rückt mit jedem Tag näher. Meine Schritte im Rhythmus des Montags. Anfangen- lautet ihr Gleichtakt. Ich gehe. Suche mir einen Platz. Nutze die Zeit, bis die Führung beginnt. Ob jemand kommt? Falls nicht, wäre es die erste Führung, die mir ausfällt.
14.17 Uhr: Zwischenstopp
Die Führung kam zustande. Vier Paaren durfte ich einen Einblick in die Stadt und ihre Geschichte geben. Das Wetter hat gehalten. Der See war aufgewühlt. So, wie meine Seele an Tagen, in denen in meinem Inneren der Sturm bläst. Ich sehe den See an. Auf und ab. Hin und her. Welle um Welle kommt. Weiße Schaumkronen auf den Wellen. Je länger ich schaue, desto ruhiger werde ich. Welch ein Glück.
23.40 Uhr: Der Tag endet
Heute Abend hatte ich wieder ein Seminar. Die Trauergruppe hat sich eine Fortsetzung gewünscht – und heute war der 1. Abend. Mal sehen, was die Abende mit uns machen. Der Tag war schnell vorbei, auch, wenn mir heute Nachmittag etwas der Schwung fehlte. Die Konzentration war nicht gebündelt. Was ich heute nicht geschafft habe (und doch so dringend erledigt sein will), gehe ich morgen an. Denn schließlich: Morgen ist auch noch ein Tag!
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