KW 21: Ruach – Geistkraft

Das Wort „Ruach“ wird in der Bibel an manchen Stellen mit GEIST übersetzt; die Bedeutung ist „Wind, Atem“. Ruach ist weiblich – die Geistkraft.
Ruach ist lebendige, schöpferische Kraft.
Ruach ist dynamische Geistkraft.
Ruach ist Bewegung – nicht fassbar, nicht greifbar, nicht festlegbar – eben wie der Wind.
Das heißt: Gottes Geist – Ruach – ist dynamisch und fordernd, zart und sanft wie ein Hauch. Sie nährt das Feuer in uns, lässt uns brennen, Schaffenskraft spüren.

Wie schön, wenn wir Gottes Geist – Ruach – spüren oder zu spüren glauben. Und darauf kommt es an: Auf die Unterscheidung der Geister. Woher weiß ich, dass Ruach am Werk ist und ich nicht anderen Geistern nachlaufe?

Das ist sicher oft schwierig zu unterscheiden – und ich kann nicht für Alle sprechen. Ich kann nur davon erzählen, welchen Maßstab ich für mich anlege; ob ich dann immer richtig liege, kann durchaus fraglich sein.

Fragen, die mich leiten, sind:
Wird mein Feuer genährt und am Leben gehalten oder verbrennt das Feuer mich?
Kann ich andere/anderes stehen lassen oder gilt nur noch das Meine als richtig und ich muss alle von meiner Meinung überzeugen?
Kann ich andere begeistern, sie anstecken und ihnen gleichzeitig den nötigen Freiraum lassen, den eigenen Weg zu gehen?
Bringt der Geist mein Leben in Bewegung oder muss ich gnadenlos und hart an dem festhalten, was ich kenne?
Finde ich nach jedem Hinfallen die Hoffnung, den Mut und die Kraft, wieder aufzustehen?

Hier, in diesen Fragen und Anregungen, steckt für mich Ruach – die Geistkraft Gottes. Diese wünsche ich Euch heute – für jetzt und Morgen und so lange ihr sie braucht.

 

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Was ist Ruach für Dich?
Wie kannst Du die Geistkraft spüren?

Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch
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