KW 39: GLÜCKSMOMENTE UND ALLTAGSVERZAUBERUNG

Von Donnerstag bis Sonntag war ich im Geistlichen Zentrum St. Peter. Ich habe dort meine neue Aufgabe als Poesiepädagogin begonnen. Das erste WE hatte das Thema „Fülle leben“ Ab dem nächsten Jahr werde ich dort jeweils drei Schreibwochenenden pro Jahr anbieten. Es war ein gelungenes WE mit ganz viel Inspiration und Fülle.

Und, du kannst es dir sicher denken, ein WE mit unzähligen Glücksmomenten.

Ob das der Strahl der Morgensonne war, der just in dem Moment die Blätter eines Baumes zum Leuchten brachte, als das Lied „Morgenlicht“ lief oder die Mauern des Klosters, die Geschichte atmen.

Ob das Worte waren, die mir aus der Feder flossen oder die ich von anderen hören durfte.

Ob das ein gemeinsames Lachen war oder ein gemeinsames Schweigen.

Ob das Zuhören war oder Reden.

Ob das eine gewonnene Erkenntnis war oder die Entdeckung, dass ein fremder Text noch einmal gehört werden will.

 

Ich konnte zusehen, wie wir uns schreibend aufeinander zubewegt haben. Wie sich die Teilnehmenden Stück für Stück mehr einlassen, ankommen, öffnen konnten. Wie sie Freude am Schreiben entwickelt haben und wie immer wieder ein Staunen darüber da war, was aus einer Aufgabenstellung alles entstehen kann.

Und ja, das ist auch für mich das Spannende an Schreibwerkstätten: Es geht nicht darum, gut, toll oder richtig zu schreiben, sondern darum, sich ins Schreiben fallen zu lassen wie in einen Fluss, der trägt.

 

 

 

Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich Dir

Foto: © Judith Manok-Grundler

 

 

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