Landesgartenschau Überlingen 169: Morgenstimmung

Heute Morgen – 9.47 Uhr. So sah es in den Villengärten – bei den „Schwimmenden Gärten“ – aus.
Kaum Besucherinnen und Besucher.
Der Himmel zu. Nebel so dicht wie sonst nur im November. Es ist feucht.

Ob der Nebel sich verzieht im Lauf des Tages?
Noch einmal den Blick ins Weite freigibt?
Die Schönheit des Sees zeigt?

Mittags gegen 14.30 Uhr. Ich komme mit meiner Führungsgruppe – meiner letzten Führung überhaupt – in die Villengärten.

Der Himmel ist blau. Die Sonne scheint. Zeit, die Strickjacke auszuziehen. Alle rosafarbenen Sofas sind belegt. Selbst die Berge lassen sich am gegenüberliegenden Ufer erahnen.
Der Blick geht in die Weite. In die Nähe auch.
Die Begeisterung der Teilnehmenden ist sicht- und spürbar.

Ein Funke springt über.
Auch, wenn Abschied in der Luft liegt.
Die Gäste fragen „Was machen sie, wenn die LGS vorbei ist? Wird Ihnen nicht etwas fehlen? Wie füllen sie Ihre Zeit?“

Ja, ich verstehe die Fragen. Und nein, es ist nicht so, dass es mir langweilig werden würde. Ich habe Arbeit und Hobbys, Enkelkinder, Familie, Freundinnen, Interessen usw.

Und ja, ich weiß auch: Oft tut sich eine Tür auf, wenn sich eine andere schließt. Ich warte ab, was kommt. Leise und geduldig, denn ich ahne – es wird kommen, wenn es sein soll.

 

 

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Triste Verheißung oder verheißungsvolle Tristesse oder …?

Foto: © Erwin Grundler, Überlingen

 

 

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