Langsamkeit oder nicht?

Manche Dinge kann ich nur schnell.
Während ich diesen Satz schreibe, halte ich kurz inne und überlege, ob das faktisch so ist. Blitzartig schießt mir der Gedanke „Bei allem, was ich nicht mag!“ durch den Kopf.
Ich lasse den Stift sinken. Lege eine kurze Pause ein. Denke nach. Stimmt das wirklich? Oft. Ja, oft ist das so. All das, was sich regelmäßig wiederholt (putzen, waschen, Küche aufräumen, Wäsche waschen etc.), das erledige ich am liebsten zackzack. Und, wenn ich Dinge erledige, die <sein müssen> bevor ich Pause machen, mit Erwin zusammensitzen, lesen oder schreiben kann, dann erledige ich diese Dinge ebenfalls im Eiltempo.
Anderes kann ich gut langsam. Essen zum Beispiel. Das brachte mir schon als Kind häufig den Spruch „Wie man isst, so schafft man auch!“ ein. Den fand ich damals schon so blöd. Heute immer noch. Davon abgesehen, dass er nicht stimmt.
Festhalten kann ich demnach ganz klar: Ich kann beides. Langsam und schnell. Einmal das Eine, dann das Andere. Je nachdem, um was es sich handelt und wie die Rahmenbedingungen sind. Vielleicht lohnt es sich außerdem, etwas von meinen <schnellen Erledigungen> hin und wieder einmal anders zu tun. Langsam. Im Schneckenrempo. Spürend. Beobachtend. Im Augenblick. Dabei. Ob das etwas verändert? Ich bin gespannt.

 

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Wie geht es Dir mit der Langsamkeit?
Was ist Dein persönliches Tempo?

Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch

 

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