Mittendrin statt nur dabei – Schreibmonat

4 Heumond

 

Eines Tages, lange war deiner Zeit, trafen sich zwei Kinder auf einer gemähten Wiese. Während die Alten das getrocknete „„Irgendwas““ auf Wagen luden, um es in die Scheune zu bringen, hatten die Kinder die Aufgabe, mit dem Rechen über die Wiese zu laufen. Kein Hälmchen des „Irgendwas“ durfte übrigbleiben, zu viel hing davon ab. Das Vieh brauchte, auch in der langen, dunklen Zeit, etwas zu fressen.

Als die Kinder fertig waren, ließen sie sich auf die gemähte Wiese fallen und schauten in den Himmel.

„Ich finde den Namen <Irgendwas> blöd“, sagte Eva. Adam drehte den Kopf. Sah sie an.

„Ich auch. Hast du einen besseren Vorschlag?“

„Nein.“

Sie sahen den Schwalben nach, die tief flogen. Betrachteten einen Schmetterling. Lauschten dem Brummen einer Hummel. Adam kaute auf einem Grashalm. Hitze kroch ihnen unter die Hemden. Die Köpfe wurden rot und die Beine juckten. Es dämmerte und sie konnten schon den Mond am Himmel sehen.

Eva richtete sich auf. Strich sich Staub und die Reste von „Irgendwas“ von den Beinen. Murmelte „Oje, das juckt, oje, hui, ho, hoi, heu, heu, heu.“

Adam sprang auf. „Das ist es. Das „Irgendwas“ heißt jetzt Heu. Das ist kurz und leicht zu merken.“

Eva nickte. Zwar sah sie keinen Zusammenhang, aber egal- wenn Adam das so wollte …

 

 

 

Ich bin gespannt auf deinen Text …

Foto: © Erwin Grundler

 

 

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