Mittwoch, 20. Mai 2020

09.15 Uhr – Vor mir …

Vor mir liegt ein ganzer Tag. Die Eckdaten sind klar: Zwei geplante Telefonate, ein langer Spaziergang, abends der Quali-Kurs per Telefon, drei Mahlzeiten.
Ganz viel Zeit dazwischen und Ideen, sie zu füllen. Was könnte ich heute tun: Den 15 „Corona-Bildern“, die seit März entstanden sind, Titel geben und damit beginnen, dazu Gedichte zu schreiben. Kochen. Aufräumen. Einen Speiseplan schreiben und den passenden Einkaufszettel. Denken. Planen. Lesen. Sein. Sitzen. Schauen. Spüren.
Vor allem spüren. Die Haut an den Armen juckt. Zu viel Sonne? Ist es die Sonnencreme? Was fliegt heute? Rätselraten – seit zwei Jahren schon.
Ich sehe schon: Es wird spannend.

18.25 Uhr – Sitzen

Ich bin zurück. Die zwei Stunden Spazierweg waren großartig. Ich bin den Weg am Samstag gegangen. Heute waren I. und ich unterwegs. Neben Abstand hatten wir Neugier im Gepäck und ich die Frage: „Wird ihr der Weg gefallen?“ Ja, so war es. Ich erzähle von der Idee, die mir am Samstag beim Laufen gekommen ist – sie gefällt ihr. Bestätigung für mich und der Aufruf an mich selbst: Pack es an.
Jetzt sitze ich. Lasse Bilder des Spaziergangs noch einmal vorbeiziehen. Freue mich an unserer Freude. Ganz langsam lasse ich diese Stunden los.
Die Arbeit ruft – ich höre sie schon.

 

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|

Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.

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