Mittwoch, 23. Dezember 2020

09.30 Uhr – Ein Spektakel

Ein Spektakel am Himmel. Wie eine kitschige Postkarte – und dennoch Realität. Ich habe das Foto, das Erwin sehr früh aufgenommen hat gesehen und war fasziniert. Noch eine ganze Weile schaute ich immer wieder hinaus – bis sich das Licht ein wenig verzog und nicht mehr als goldene Haube auf den verschneiten Bergspitzen saß.
Vor lauter gucken ging die Arbeit langsamer als sonst vonstatten.
Es war der 2. Tag ohne Nebel in Folge – und mit traumhafter Bergsicht. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.

16.00 Uhr – Zurück

Wir haben die Enkelbuben am Parkplatz übernommen und waren mit ihnen eineinhalb Stunden am See spazieren. Das haben sie sich gewünscht.
Und was es da nicht alles zu sehen gab: Die Eisenbahnschienen. Den Überlinger Wasserfall (der war ganz schön laut – fanden sie). Türme. Mauern. Häuser. Sie stellten fest, dass der Reifen im Wasser nicht da war und L. wollte wissen, wann der Vogel da wieder sein Nest baut. F. war am Schauen, wo man ins Wasser fallen könnte und wo nicht. Das Polizeiboot lag an seinem Platz. Ob das wohl einen Eisbrecher hat? Was für ein Glück, dass gerade zwei Beamte der WAPO kamen – so konnten wir die Kinderfragedirekt loswerden. Die Antwort lautet übrigens nein. Und zur großen Freude der Buben, ist das Boot weggefahren und sie konnten zuschauen.
Warum ist das Wasser im Winter kalt?
Warum sind hier mehr Möwen als Enten?
Wo gehen die Tauben hin, wenn sie nicht hier sind?
Warum ist Beton härter als Sand – und warum macht Sand schmutziger als Beton?
Noch Fragen?
Ich bin fasziniert und begeistert und freue mich über diese gemeinsamen Stunden.

23.14 Uhr – Fast fertig …

Der Christbaum steht seit dem Morgen, damit er sich entfalten kann.
Jetzt ist er auch geschmückt – nur die Glasflocken und Tropfen fehlen noch. Die kommen später. Mit den echten Kerzen, denn die dürfen auf keinen Fall fehlen. Das ist Tradition – eine, die mir unendlich wichtig ist. An der wird nicht gerüttelt. Und, wenn wir beide heute Abend am Baum sitzen, Geschichten vorlesen, Musik hören und uns bescheren, dann brennen echte Kerzen am Baum.
Ein bisschen was gibt es noch zu tun, das allermeiste ist aber fertig. Und für einen Spaziergang am Nachmittag reicht die Zeit allemal.

 

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