Montag, 09. November 2020

10.10 Uhr – Morgenmusik

Es hämmert und klopft und bohrt über mir. Ich höre jeden Schlag. Bald wird die Isolierung oben im Dach fertig angebracht sein. Wenn das Hämmern Pause macht, ist es hier im Raum still. Das Ticken der Uhr ist zu hören – und von draußen dringt – Nebelgeschwängert – hin und wieder das Geräusch rollender Räder herein. Und mein Blatt bewegt sich beim Schreiben. Es raschelt.
Gerade habe ich einen Roman fertig gelesen über eine Frau, die irgendwann im frühen Erwachsenenalter ertaubt ist. Und während mir ein „das alles könnte sie nicht hören“ durch den Kopf geht, höre ich das Ticken der Uhr plötzlich viel lauter.

13.00 Uhr – Post und anderes

Die Teilnahmebescheinigungen und Rechnungen sind ausgestellt – sie gehen heute noch in den Briefkasten. Auch einen Schwung sonstige Büroarbeit habe ich erledigt und geschrieben habe ich auch noch.
In Amerika gibt es immer noch Diskussionen und scheinbar ist kein Ende in Sicht. So was.
Das Mittagessen ist vorbei, gleich geht es wieder an den Schreibtisch. Wie gut, dass ich mag, was ich tue.
Den ganzen Vormittag schon habe ich das Licht im Zimmer an, weil es einfach nicht hell werden will.

17.15 Uhr – Alles zu

In den letzten 20 Minuten ist der Nebel wieder hereingezogen – ganz war er heute Nachmittag gar nie verschwunden.
Jetzt ist es fast dunkel, alles ist verschwunden, verschluckt, versteckt. Das heißt auch, dass das Draußen keine Ablenkungen für mich bietet.
Gleich startet wieder ein neuer Versuch, die Technik zu testen.  Danach werde ich noch einen Kursabend ausarbeiten und mich dann voller Elan meinem Bügel Korb zuwenden.
Zu Susannes Schreib-Experiment im Advent habe ich mich heute angemeldet. Das heißt, bis zum ersten Advent kann ich mich jetzt schon vorfreuen.

 

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