Montag, 11. Mai 2020

13.00 Uhr – Spuk

Die Sonne ist weg. Es hat aufgefrischt. Wir sitzen am Tisch und essen Suppe. Ich sehe aus dem Augenwinkel, wie dunkle Wolken über den Berg ziehen. Dicke, drohende Wolken. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, beginnt es zu stürmen. Eine Trinkflasche und eine Jacke fegt der Wind davon. Zu dritt gehts raus, um all das, was nicht schwer genug oder festgezurrt ist, zu sichern. Donner grollt. Regen setzt ein. Fast wirkt es, als ob es Nacht wäre – mitten am Tag. Wir schauen hinaus. Zehn Minuten ungefähr dauert es, dann ist der Spuk vorbei. Mich fröstelt – das Thermometer ist gefallen.

14.30 Uhr – Schön war’s

Luis hat Geburtstag. Wir sind zum Geburtstagsfrühstück dort. Zwei Familien. Den größten Teil der Zeit waren wir im Freien. Die Freude war groß – bei den Buben sowieso – und bei uns. Sie wieder zu erleben, das tat gut. Gekuschelt haben wir trotzdem nicht, aber viel miteinander geredet. Ihnen zugeschaut beim Spielen, im Garten miteinander gespielt – immer mit reichlich Abstand.
Wie groß die beiden geworden sind, habe ich natürlich gesehen. Heute zu erfahren, wie sie innerlich gewachsen sind und an Wissen und Fähigkeiten dazu gewonnen haben – das war klasse. Und, was mich am meisten berührte, das Vertrauen ist da, nach wie vor.

 

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|

Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.

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