Montag, 25. Mai 2020

09.55 Uhr – Guten Morgen, Tag

„Guten Morgen, Tag. Was bringst Du mir?“, überlege ich während des Frühstücks. Ein Gespräch – gehend, mit Abstand – steht auf dem Plan. Und natürlich gibt es viele Punkte auf der <To do> Liste. Unerledigte. Neue. Schnelle. Aufwendige. Mal sehen, welchen davon ich mich widmen werde.
Ich träume am Tisch ein wenig vor mich hin. Räume den Tisch ab und gehe auf den Balkon. Will testen, wie dick die Jacke für den Spaziergang sein soll. Huch, das halbe Balkongeländer fehlt. Erwin war schon fleißig – er hat die Bretter abgeschraubt. Sie brauchen einen neuen Anstrich, idealerweise bevor die Blumenkästen befüllt und aufgehängt werden.

18.00 Uhr – Zufrieden mit so wenig

F. will uns besuchen. Wir treffen uns beim Sandkasten. Sie spielen. Unterhalten uns. Essen Erdbeeren und Wassermelone. Wir gehen durchs Dorf. Bei der Kirche sieht L. den See. „Da können wir doch hingehen!“, sagt er. Ich weiß, er war lange nicht mehr da.
Die Mama überlegt, dann fahren wir mit zwei Autos hin – aus Abstandsgründen und weil sie danach gleich heimfahren. In Nußdorf parken wir. Laufen zum Ufer. Eine knappe Stunde beschäftigen sich die Buben damit, Steine ins Wasser zu werfen, Enten und Schwänen zu beobachten, Schiffe anzugucken, Muscheln zu suchen. Nichts Großes. Nichts Besonderes. Aber Zeit, die ihnen gehört. Wundervoll.

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG UND VERLINKUNG, UNBEZAHLT|

Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.

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