Morgens
Ausschlafen. Langsam aufwachen. Sich ins warme Bett wühlen. Die Augen blinzelnd öffnen. Den Vorhang ein bisschen hochheben und schauen, wie es draußen aussieht. Grau. Immer noch grau. Schon wieder grau. Winteralltagsgrau. Es animiert mich nicht. Ich lasse den Vorhangzipfel fallen. Die Augendeckel auch. Öffne die Ohren dem leisen zwitschern eines vorwitzigen Frühlingsboten. Schon ist er wieder still. Drinnen ist es auch still. Ich bleibe liegen. Die Gedanken schweifen. Machen Ausflüge. Hierhin und dorthin. Kommen zur Ruhe. Brechen wieder auf. Schlagen Räder und Purzelbäume. In mir grinst es. Außen stiehlt sich ein Lächeln aufs Gesicht. Wachsam noch. Ganz langsam wird es größer. Und heller. Und strahlender. Ich spüre es. Im Gesicht auch. Gebe ihm Raum. Lasse es wirken. Wickle mich aus der Decke, bereit für den neuen Tag.
Was hilft Dir aufzustehen? Bereit zu sein für einen neuen Tag? Foto: Erwin Grundler, Überlingen - Aufkirch
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