Online-Schreiben: Tag für Tag
Eine Aufgabe der ersten Woche lautete, einen „Dank an meinen Tag“ zu schreiben.
Ich danke dir, lieber Montag. Du hast mir Zeit geschenkt – Zeit für Arbeit, Freizeit, Notwendiges.
Ich hatte den Eindruck, du konntest dich nur schwer zwischen Blau und Grau entscheiden – so hast du dich in beides gekleidet. Das hat mir gut getan, denn hin und wieder geht es mir auch so, dass ich nicht genau weiß was ich will oder was heute „dran“ ist. Beides zuzulassen und es im „dazwischen“ auszuhalten das ist gut und eine Übung wert.
Letztlich warst du unspektakulär. Wie ein Tag von vielen und doch mit deinem ganz eigenen Gesicht. Dafür danke ich dir.
Und auch für die Wolken und die Flecken auf dem See. Für die Weite beim Blick aus dem Fenster und für die Enge, die in mancher Arbeit steckt.
Ich bin vorangekommen mit einem Projekt, das ich vor mir hergeschoben habe und mit dem Rückenwind dieser Erledigung konnte ich gleich ein 2. Projekt beginnen und zu Ende bringen. Heute gekommen – zack, erledigt.
Ich habe dein Grün genossen. Deine Stille am Morgen und die Helligkeit, die du mir geschenkt hast.
Danke, lieber Montag. Noch genieße ich das langsame Ausklingen.
Wie lautet Dein Dank an den Tag?
Bild und Foto: © Judith Manok-Grundler
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