Pilgern

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Heute bin ich gepilgert. 14 km. Auf dem Benedikt-Pilgerweg. Von St. Pankraz bis Windischgarsten. Elf Frauen, zwei Männer. Impulse und Gebete haben uns begleitet. Gespräche sind entstanden. Viele, mit unterschiedlichen Frauen. Das Interesse war beidseitig. Das war spannend und interessant.

Ein Pilgerweg. Teerstraßen, Wiesenwege. Waldwege. Ein Stück Weg, den man kaum als Weg bezeichnen kann. Auf und ab. Über Stock und Stein. Stellenweise passten kaum zwei Füße nebeneinander. Ich bin ins Leere getreten. Ein Stück den Abhang hinunter gerutscht. Wieder auf die Füße gekommen. Den Hang hinaufgeklettert – mit Unterstützung.

Ich bin weitergegangen. Immer weiter. Irgendwann liefen die Füße von ganz allein. Einfach den anderen nach. Blumenwiesen. Obstbäume. Streckenweise hüllte mich der Duft von wildem Thymian ein.

Nachdenken können. Die Gedanken laufen lassen. Und dann sind sie wieder da – allein auf den nächsten Schritt ausgerichtet. Immer nur den nächsten halben Meter im Blick. Es war eine gute Erfahrung.

Und – es war ganz wie im richtigen Leben. Auch hier gibt es unterschiedliche Abschnitte. Anstrengende und erholsame. Schmale und breite. Und das Wissen: Es geht weiter, Unterstützung ist da. Abstürze gehören dazu.

Heute bin ich gepilgert. Auf dem Benedikt-Pilgerweg. Es war ein Erlebnis. DANKE!

Welche Pilgererfahrung hast Du?


Fotos: Grundler, Überlingen-Aufkirch