„QWoche at Home“: Was anders ist

Heute ist das Thema „Was anders ist“! Die Fragen für die Teilnehmerinnen lauteten:
Was ist bei mir anders (seit Corona/seit Mitte März)? Was fehlt mir? Was vermisse ich dadurch? Worauf richte ich meine Blicke?
Bitte beantworte jede Frage mit einigen Sätzen.

 

Mir fehlen die Nähe und eine Umarmung.
Mir fehlt ein Stück Alltag, der durch die Arbeit vorgegeben war.
Mir fehlt die Selbstverständlichkeit des <so ist es>, die aber, zugegebenermaßen, jetzt wieder zurückkommt. Anders eben.

Ich vermisse Begegnungen: direkt und von Mensch zu Mensch und mit Menschen in der Gruppe.
Ich vermisse die Bestätigung durch meine Arbeit und das, was ich in unzähligen Seminaren an Begegnungen gehabt habe: Menschen zu entdecken und verstehen zu können.

Zu Anfang habe ich die Aufmerksamkeit tatsächlich auf das gerichtet, was nicht mehr war. Was mir fehlte. Was mir Angst machte.
Dann habe ich begonnen, ganz langsam und schrittweise, mich in den anderen Alltag einzufinden.
Wege des <Dennoch> zu finden. Verbindungen möglich zu machen – eben auf anderen Wegen und mich zu arrangieren mit dem, was ist. Dabei hat mir das Schreiben geholfen und die Fähigkeit zu staunen und das Wahrnehmen von kleinen Dingen.

 

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|

 

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Und was ist bei Dir anders?

Foto: © Grundler, Überlingen

6 Kommentare
  1. Monika-Maria Ehliah
    Monika-Maria Ehliah sagte:

    Grüße dich du Liebe …
    so vieles ist anderes …. so viel zwischenmenschliche Zuwendungen sind einfach weg..
    nicht einmal eine innige Umarmung bei Gratulationen (mein Vater feierte seinen 85) … kein Hände schütteln … beim Besuch meiner Mutter habe ich es gewagt, natürlich mit frisch desifizierten Händen, sie mit meinem Zeigefinger am Unterarm zu streicheln …
    Das tut alles weh … mein Herz blutet … Segen uund Grüße lass ich dir hier und eine gedankliche Umarmung!

    Antworten
  2. Silvia Kühnle
    Silvia Kühnle sagte:

    Ja, das nicht Umarmen dürfen hat mir auch sehr zu schaffen gemacht. Meine 3 Gündlinger-Enkel, die 4 km entfernt wohnen, habe ich nur im Garten (mit sehr viel Abstand) gesehen oder sie haben mir und meinem Mann vom Balkon aus zugewunken. Gerade an Ostern war dies sehr schwierig, da wir uns sonst immer im Familienkreis gesehen haben.
    Gott sei Dank gibt es noch 3 andere Enkel, die in unserem Haus leben (Annkatrin 13 Jahre alt, Sam 2 Jahre alt und Luke 10 Monate alt). Diese habe ich im 1. Stock besucht um meine Tochter mit den zwei Kleinen zu unterstützen. Sie durften aber nicht zu uns hoch. Auch im großen Garten haben wir uns regelmäßig getroffen…
    Mein Mann und ich verbrachten viel Zeit miteinander, da er auf“Kurzarbeit 0″ war und ich im Homeoffice. Es war eine entschleunigte Zeit. Ich habe viele Gottesdienste im Fernsehen mitgefeiert, was ich sonst nicht getan hätte. War eine neue und schöne Erfahrung.
    Wie habe ich mich gefreut, als bei uns in unserer schönen Barockkirche die erste Maiandacht war. Klar mit Maske (durften wir dann in der Bank abnehmen) Allerdinge ohne Singen. Es hat aber ein Trio gespielt und es war wie in einem Konzert.
    Bei den Sonntagsgottesdiensten ist jetzt eine Schola des Kirchenchores dabei, die die Lieder singen. Hat was….
    Zwischenzeitlich wurde alles wieder -Gott sei Dank- gelockert und ich habe ganz bewusst die 3 Gündlinger-Enkel umarmt. Auch konnten wir am Sonntag die Taufe von den 2 Kleinen feiern. Zwar ohne Singen, aber der Orgelspieler hat uns 2 wunderschöne Lieder geschenkt. Es ist halt anders.
    Ich bin so dankbar und erfüllt!

    Antworten
    • mutigerleben
      mutigerleben sagte:

      Liebe Silvia,
      danke dir – schön, dass du auch hier Gedanken teilst.
      Was du hier schreibst zeigt, dass es – zumindest für die ein oder anderen Menschen – tatsächlich auch neue, andere Impulse und Möglichkeiten gegeben hat – und noch gibt. Und ich empfinde das als ein Hoffnungszeichen.
      Herzlich
      Judith

      Antworten

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