Samstag, 05. September 2020

09.00 Uhr – Wochenende

Mit wandern wird das heute nichts – Erwin werkelt schon auf dem Dach. Das wird er den ganzen Tag tun und nächste Woche täglich, so plant er wenigstens. Hoffen wir, dass das Wetter mitmacht.
Für mich heißt das, umzuplanen. Das fällt mir nicht schwer, denn zum einen gäbe es reichlich Arbeit; zum anderen langweile ich mich so gut wie nie. Und jetzt starte ich erst einmal in den Tag und bin neugierig, was er bringt.

16.30 Uhr – Stadtsuchspiel

Vorhin fiel mir ein, dass das Stadtsuchspiel für die Geburtstagsfeier bald gebraucht wird. Du erinnerst dich? Den Weg sind wir im August gegangen. Wir haben Fragen aufgeschrieben und Fotos gemacht – und die stehen immer noch im Heft. Da helfen sie bloß nicht. Also habe ich mich vorhin hingesetzt und all die Dinge ordentlich ausgearbeitet. Jetzt kann es sich sehen lassen. Jetzt ist es lesbar. Jetzt kann es ausgedruckt werden.
Dumm, dass ich mir einige Antworten nicht notiert habe. Das heißt, ein kleiner Spaziergang zu strategischen Punkten ist noch nötig, damit ich es zu 100% fertigstellen kann. Schaffe ich noch!

19.35 Uhr – Und so

Seit einer Stunde bin ich vom Balkon weg. Es wurde kühl. Der Himmel ist zugezogen, die Farbe Grau überwiegt. Ja, es soll Regen geben – ich bin gespannt, wann und wo und für wie lange.
Jetzt schreibe ich noch Beiträge und kommentiere ein wenig und später lese ich.
Außerdem habe ich mein Stricktuch wieder aus der Schublade gezogen. Es ist noch nicht ganz fertig, aber im Sommer hatte ich keine Lust daran zu stricken. Gestern immerhin habe ich vier reihen gestrickt – jede mit knapp 250 Maschen. Also komme ich voran, langsam aber sicher.

19.55 Uhr – Selbstlos

Gerade fiel mir wieder ein Zettel in die Hand, auf dem ich mir diese Woche einen Gedanken notiert habe. Da habe ich irgendwo etwas über „selbstlose Liebe“ gelesen. Es ging darum, dass es sehr gut wäre, wenn wir mehr Menschen hätten, die selbstlos lieben können.
Auf meinem Zettel steht deshalb meine Frage: Ist das tatsächlich erstrebenswert – selbstlos zu lieben? Geht das überhaupt? Kann ich jemanden lieben, wenn ich <mein Selbst los bin>? Denn „selbst-los“ meint, in meinem Verständnis, „ohne selbst“. Ich bezweifle sehr, dass es erstrebenswert ist, so zu lieben.
Und Du?

 

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