Samstag, 14. November 2020

09.00 Uhr – Was machen wir?

Nachdem das Schreib Seminar gestern vom Veranstalter abgesagt wurde, habe ich heute frei. Was machen wir also mit diesem Tag?
Nachdem hier die Sonne über dem Nebel zu sehen ist, beschließen wir, ihr und dem Wetterbericht von gestern Abend zu vertrauen und nachher wandern zu gehen.
Ich entscheide, mich zuerst tagesfertig zu machen, dann einen Beitrag zu schreiben und zu veröffentlichen, die Geschichte einzulesen und zu versenden. Danach werde ich Tee kochen, die Wasserflaschen füllen und eine Kleinigkeit zu essen einzupacken.
Wo gehen wir hin? Wir überlegen, Richtung Kippenhausen zu fahren und dort über die Höhe nach Hagnau zu gehen, denn dieser Weg läge fast komplett in der Sonne.
Mal sehen, ob wir wettermäßig Glück haben.

12.30 Uhr – Grenzgängerin

Ich bin unterwegs. Haarscharf an der Grenze zwischen Sonne und Nebel. Noch ringen die beiden miteinander. Es steht unentschieden.
Die Sonne tut nicht, was sie soll. Schon nach 15 Minuten wandern, ist das Gesicht kalt. Dafür kitzeln die Sonnenstrahlen ein paar meiner Lebensgeister, die sich schon für den Winterschlaf rüsten. „Zu früh“, ruft sie ihnen zu. Sie kriechen aus ihrem Unterschlupf und halten die Nase ins Freie. „Hatschi!“
„Wohl bekomm‘s“, antwortet die Sonne und teilt eine Nebelschwade in mehrere Teile.

13:35 Uhr – Pause unterm Turm

Während der Nebel sich über dem See festgesetzt hat, hat sich hier oben die Sonne durchgesetzt. Langsam beginnt sie, mich zu wärmen.
Bienchen laben sich an kräftig gelben Löwenzahnblüten, letzte Kosmeen leuchten in der Sonne, selbst zwei Schmetterlinge begleiten mich ein wenig.
Wir sind nicht alleine unterwegs, können aber dennoch große Strecken gehen, ohne jemanden zu sehen oder zu hören.
Gleich, wenn ich mit schreiben fertig bin, halte ich das Gesicht in die Sonne und nehme, was ich kriegen kann.

!7.30 Uhr – Müde

Jetzt bin ich müde. Die viele frische Luft hat mich geschafft – und die Wärme im Zimmer auch. Da es draußen gänzlich dunkel ist, darf ich das auch sein.
Ein wenig werde ich trotzdem noch arbeiten – ein paar Beiträge schreiben, zum Beispiel. Und dann gibt es Abendessen und einen ruhigen, entspannten Abend.
Ich schaue in Gedanken noch einmal die Bilder von heute an. Später gern auch noch die auf Erwins Foto.
Und dann spinne ich ein wenig Ideen für den Weihnachtskartentext und den nächsten Newsletter.

 

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